Fürstenfeldbruck:Ein Leben fürs Ehrenamt

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In München geboren, in Bruck zu Hause und weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt: Leo Leckenwalter. (Foto: Günther Reger)

Der Brucker Leo Leckenwalter feiert seinen 80. Geburtstag

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Keine Feier ohne Meier, kein Fasching ohne Leckenwalter. So ist das schon seit Jahrzehnten in Bruck. Diesmal aber kommt es noch besser: Noch bevor sich die Brucker Heimatgilde auf die große Sause anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens im September vorbereitet, naht ein weiteres Highlight. Und diesmal wird es Leo Leckenwalter nicht gelingen, sich dezent im Hintergrund zu halten. An diesem Mittwoch um 10 Uhr hat sich Oberbürgermeister Erich Raff bei ihm angesagt. Nachdem dieser längst seinen Rathausschlüssel zurückbekommen und gleich noch einen Faschingsorden um den Hals gehängt bekommen hat, muss er in anderer Mission unterwegs sein. Richtig: Leo Leckenwalter feiert an diesem Mittwoch seinen 80. Geburtstag. Das ist auch der Grund, warum Garde sowie Prinz Tim I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Daniela I. auch lange nach dem Aschermittwoch außerplanmäßige Überstunden schieben.

Leo Leckenwalter ist Vorstandsmitglied bei der Heimatgilde. Vor acht Jahren hat er sich von der Spitze des traditionsreichen Faschings- und Kulturvereins zurückgezogen und beschränkt sich als "Hinzuberufener" auf die Unterstützung des aktuellen Gildemeisters Daniel Brando. Acht Tage nach der Geburt in einer Münchner Klinik hatten ihn seine Eltern vor acht Jahrzehnten nach Bruck gebracht - mitten hinein in den Faschingsdienstag. Das prägt. Nach Schule und Ausbildung ging Leckenwalter zur Bahn und stieg dort bis zum Oberamtsrat auf. Neben dem Fasching hat der Vater von vier erwachsenen Kindern und dreifache Großvater ein weiteres Hobby: Der ausgezeichnete Schwimmer und Taucher ist Gründungsmitglied der Wasserwacht-Ortsgruppen Germering, Grafrath, Mammendorf und Olching. Für sein Engagement im Roten Kreuz, bei Wasserwacht, Freiwilliger Feuerwehr sowie Kreisjugendring und Heimatgilde erhielt er von Stadt und Landkreis wiederholt Auszeichnungen, so auch 2012 und 2014 bei Neujahrsempfängen aus den Händen des damaligen Oberbürgermeisters Sepp Kellerer. 16 Jahre führte "Mister Heimagilde" ein Doppelleben in der Kreissadt. Denn er war auch noch "Mister Ferienprogramm", der sich ehrenamtlich darum kümmerte, dass Kindern in der schulfreien Zeit nicht landweilig wurde.

© SZ vom 21.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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