In der Kreisstadt werden, ebenso wie in vielen anderen deutschen Städten, Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Das in Bonn ansässige Infas-Institut für angewandte Sozialwissenschaft will für die Studie "Mobilität in Deutschland" bis Mai bundesweit 135 000 Personen interviewen. Die Untersuchung ist ein gemeinsames Projekt von Bundesverkehrsministerium, einigen Bundesländern, Städten, Gemeinden und zahlreichen regionalen Verkehrsverbünden.
In Bruck werden 500 Haushalte zunächst online oder telefonisch befragt, die per Stichprobe auf Basis von Einwohnermeldedaten oder Zufallsauswahl der Telefonnummer ausgewählt worden sind. Im Anschluss erhalten alle Haushaltsmitglieder Unterlagen, in denen sie für einen vorgegebenen Tag ihre zurückgelegten Wege und Verkehrsmittel vermerken. Die repräsentative Studie soll Aufschluss geben über den Berufs- und Freizeitverkehr, weitere Verkehrsuntersuchungen sowie Verkehrsmodelle können darauf aufbauen.
Auch in Bruck orientieren sich Experten und Politiker an solchen Daten, wenn es etwa um Umfahrungen, Radwege oder die Streckenführung neuer Buslinien geht. Brucks Verkehrsplaner Matthias Fiedler begrüßt die Studie denn auch ausdrücklich und bittet um die freiwillige Teilnahme: "Die Ergebnisse helfen uns in der Verwaltung, die Verkehrsplanung in Fürstenfeldbruck voranzubringen. Der besondere Vorteil ist, dass die Ergebnisse Brucks eins zu eins mit denen der anderen Städte verglichen werden können". Sehr aufschlussreich sei es auch, mehr zu erfahren über die Auswirkungen des demografischen Wandels, zunehmender Online-Einkäufe oder der Digitalisierung nebst MVV-Apps, Telearbeit, den sozialen Medien, aber auch dem Potenzial von Carsharing und Elektromobilität. Der Datenschutz sei gewährleistet. Informationen unter www.mobilitaet-in-deutschland.de.