Fürstenfeldbruck:Arbeitslosenquote steigt

Im Landkreis suchen derzeit 3555 Menschen eine Stelle

Die Arbeitslosenquote für den Landkreis Fürstenfeldbruck ist im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen und lag somit bei drei Prozent. Insgesamt waren im Januar 3555 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 28 Personen mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. 1305 Personen meldeten sich im vergangenen Monat neu oder erneut arbeitslos, 2070 Männer und 1485 Frauen waren damit im Landkreis insgesamt ohne Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten aber auch 739 Personen im Landkreis ihre Arbeitslosigkeit.

Damit schneidet Fürstenfeldbruck im landesweiten Vergleich relativ gut ab, im Vergleich mit den anderen Landkreisen aus dem Agenturbezirk Weilheim ist die Quote in Fürstenfeldbruck sogar am niedrigsten, gefolgt von Weilheim-Schongau (3,1 Prozent) und Starnberg (3,3 Prozent). Bayernweit lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 3,8 Prozent, im Vormonat bei 3,3 Prozent. Trotz des jüngsten Anstiegs der Arbeitslosenquote im Januar ist der Arbeitsmarkt in ganz Bayern und damit auch im Landkreis Fürstenfeldbruck relativ robust. Das zeigt sich im Vergleich mit den Zahlen aus dem Vorjahresmonat. Denn im Vergleich zum Januar 2016 ist die Quote im Januar 2017 bayernweit um 0,3 Prozent zurückgegangen, im Landkreis Fürstenfeldbruck um 0,1 Prozent.

Der temporäre Anstieg der Arbeitslosenquote von Dezember auf Januar 2017 ist saisonal und witterungsbedingt. "Es handelt sich um eine jahreszeitlich typische Entwicklung", erklärt Michael Schankweiler, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim. "Je nachdem, wie die Witterungsverhältnisse in den kommenden Wochen ausfallen, werden die arbeitsmarktlichen Auswirkungen in den Außenberufen, wie Bau, - Baunebengewerbe, Forst-, Garten- und Landwirtschaft spürbar sein", erklärt er weiter.

Trotz des Anstiegs würden auf dem regionalen Arbeitsmarkt weiterhin insbesondere Fachkräfte gesucht. Momentan gibt es etwa 1072 offene Stellen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Angesichts der jüngst veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, sie rechne wegen der relativ robusten Zahlen und der im Vergleich zum Vorjahr sogar gesunkenen Arbeitslosenquoten damit, dass die Zahl der Arbeitssuchenden in den kommenden Monaten weiter abnehmen werde. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,3 Prozent.

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