"Wir sind so zahlreich, dass ist ja der Wahnsinn", sagt Ludwig Gascher, Ortsvorsitzender der Seniorenunion. Anlässlich der Jahreshauptversammlung füllen rund 60 Menschen einen Raum im Wirtshaus auf der Lände. Unter ihnen befindet sich auch Bürgermeisterkandidat Erich Raff, Altbürgermeister Sepp Kellerer und Katrin Staffler, Bundestagsdirektkandidatin der CSU. Insgesamt 55 der 127 Mitglieder, von denen 55 Prozent dem weiblichen Geschlecht angehören, sind erschienen.
Das sei eine sehr große Mannschaftsstärke findet auch Staffler. Die Bundesdirektkandidatin führt die Aufsicht über die Neuwahlen, die in diesem Jahr stattfinden. Wahlen, die schnell und ohne Komplikationen abgehalten werden. Ludwig Gascher wird ohne Konkurrenten einstimmig wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. Neben Hermine Engelschall, Günther Scherer und Achim Ohm, die weiterhin das Amt der Stellvertreter bekleiden werden, steht Gascher von nun an noch ein vierter Vertreter zur Seite: Der 62-Jährige Alois Bauer, ein ehemaliger Polizeibeamter, der bei der Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck gearbeitet hat. Darüber hinaus wurden mit Peter Freudenthal und Christina Klein auch zwei neue Kassenprüfer bestimmt.
Insgesamt sei das Jahr sehr geschäftig gewesen, so Gascher - bei 31 Veranstaltungen mit knapp 600 Teilnehmern, darunter ein Informationsbesuch im Landtag und einer Führung durch den Fliegerhorst. Derzeit stehen der Seniorenunion insgesamt 4391 Euro zur Verfügung. Es sind auch bereits zahlreiche Veranstaltungen geplant, beispielsweise eine Führung durch den Justizpalast, eine Rundfahrt auf dem Ammersee und diverse Besuche der politischen Veranstaltungen auf den Volksfesten. Von eigenen politischen Veranstaltungen wolle man bis zu den Bundestagswahlen absehen, so Gascher. "Das wäre zu viel. Es sind sowieso so viele Veranstaltungen, zu denen viele unserer Mitglieder gehen oder bei denen sie mitwirken. Wir würden uns nur selbst Konkurrenz machen."
Im Zuge dessen appelliert Gascher an die Mitglieder, sich an den Wahlen zu beteiligen, insbesondere auch an denen zum Brucker Oberbürgermeister. Den Posten zurückzugewinnen sei eine Frage des Prestiges. Erich Raff hatte im Anschluss auch die Möglichkeit, ein paar Worte an die Seniorenunion zu richten. Dabei geht er vor allem auf die Ziele ein, die er umsetzen wolle. Darunter fällt unter anderem die Barrierefreiheit in der Buchenau. Auf Raff folgt die Bundestagsdirektkandidatin Katrin Staffler, die sich ebenfalls an die Versammelten wendet. Ihr Wahlkampf sei bereits recht fortgeschritten ausgearbeitet. Ihr liege besonders die Sicherheit und die Gerechtigkeit am Herzen.