Eichenau:"Niklas" schadet vor allem Fichten

Sie sind alt und anfällig und gegen Sturm Niklas konnten sie keinen Widerstand mehr leisten: Fichten in Eichenauer Privatgärten. Die Feuerwehr hat ihre mehr als 100 Einsätze analysiert und festgestellt, dass es sich um "überständiges Holz" gehandelt habe, das umgefallen sei, so Feuerwehrreferent Josef Spiess. "90 Prozent der Bäume waren Fichten zwischen 80 und 119 Jahre alt", sagte Spiess im Gemeinderat bei der Beratung über die Einsatzkosten. In Eichenau selbst war die Feuerwehr 86 Mal tätig, unter anderem als ein Baum auf ein Hausdach gefallen war. Für alle Einsätze könnten die Grundstücksbesitzer zur Kasse gebeten werden, doch im Falle von Niklas verzichtet die Gemeinde, die Einsätze zu verrechnen. Der Gemeinderat stimmte einmütig zu, sich erinnernd, dass bereits nach dem Hochwasser von 2013 kein Geld für das Auspumpen der Keller und weitere Hilfeleistungen verlangt worden war. Da das hohe Alter der Bäume in Eichenau ohnehin ein aktuelles und akutes Thema ist, wird sich der Gemeinderat bereits in seiner Mai-Sitzung mit der Baumschutzordnung befassen, wie Bürgermeister Hubert Jung ankündigte.

© SZ vom 18.04.2015 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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