Eichenau:Glocke im Friedhof

Gemeinderat entscheidet sich für Aufstellung an Aussegnungshalle

Mit großer Mehrheit hat sich der Eichenauer Gemeinderat dafür ausgesprochen, eine alte Glocke der katholischen Schutzengelkirche auf dem Friedhof aufzustellen. Die mit der Sanierung und dem Umbau der Aussegnungshalle befassten Architekten hatten den Gemeinderäte im März vorgeschlagen, die eiserne Glocke, die der Gemeinde geschenkt worden war und im Bauhof eingelagert ist, nach der Renovierung nahe der Aussegnungshalle aufzustellen. Die CSU-Fraktion machte nun den Vorschlag, einen Glockenturm zu errichten. Das fand keine Mehrheit. Anschließen konnten sich die Gemeinderäten aber einer Idee der SPD, die immerhin 1,2 Tonnen schwere Glocke aufzustellen. Marion Behr (Grüne) kann mit der Glocke, die bei Beerdigungen auch angeschlagen werden soll, nichts anfangen. Sie erntete mit ihrer Äußerung, der Friedhof solle ein weltlicher Ort bleiben, missbilligende Worte von CSU-Gemeinderat Josef Spiess: "Wer kein Herz hat, soll still sein." Die Glocke sei "a Trumm von Eichenau". Gertrud Merkert (SPD) fasste die Diskussion mit der Einschätzung zusammen: "Die Glocke kann ein Gedenksymbol für alle sein." Über den genauen Standort an der Halle soll entschieden werden, wenn die Arbeiten an der Aussegnungshalle abgeschlossen sind.

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