Drohende Insolvenz:Stumbaum rettet Reisinger

50 Arbeitsplätze in Unterschweinbach gesichert

Von Manfred Amann, Unterschweinbach

Die Schöngeisinger Firma Stumbaum übernimmt die von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten Unterschweinbacher Firma Reisinger. Das bedeutet für die noch verbliebenen 50 Mitarbeiter, dass ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten bleiben. Das hat Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach von der Münchner Anwaltskanzlei Müller-Heydenreich Bierbach und Kollegen mitgeteilt.

Die Stumbaum GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen für Strom, Wasser, Wärme und Klima und hat aktuell 83 Mitarbeiter. Sie hat am Mittwoch den Geschäftsbetrieb von Reisinger mit allen Sparten, also Service, Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär sowie Photovoltaik, übernommen. Sitz des Betriebs bleibt weiter im Gewerbegebiet des Egenhofener Ortsteils Unterschweinbach.

Nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Kunden und die Firma Reisinger selbst sei das Ergebnis sehr erfreulich und gebe vor allem Sicherheit, so die Meinung des Insolvenzverwalters. Von den ursprünglich 64 Mitarbeitern waren laut Bierbach 16 abgesprungen, nachdem im August der Antrag auf vorläufige Insolvent gestellt worden war.

In die Bredouille geraten war die Firma Reisinger wegen der politischen Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien. Die Gewinne durch das Photovoltaik-Geschäft gingen nach der mehrfachen Absenkung der Einspeisevergütung für Sonnenstrom zurück. Die Neuausrichtung der Firma auf Elektroinstallationen sowie den Bau von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen sollte die Firma aus der Krise führen. Wegen erheblicher Probleme auf mehreren Großbaustellen war es dann aber zu der Zahlungsunfähigkeit gekommen.

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