Drittes Sportzentrum:Vereine vor Zwangsehe schützen

Die Einbindung der Betroffenen sei für die Umsetzung eines Sportzentrums erforderlich, meint ein Leser

Leserbrief zum Artikel "CSU setzt auf den Konsens" vom 18. August:

Es ist grundsätzlich erfreulich, dass die CSU bei der Realisierung des Sportzentrums III auf Konsens mit den Vereinen setzt. Es macht auch keinen Sinn wie beim Bayerischen Integrationsgesetz von oben herab zu beglücken. Andreas Lohde ist verwundert, dass ich als Integrationsreferent mich dafür einsetze, dass jeder Verein seinen eigenen Bereich erhält und ich nicht dafür werbe, dass alle in einer Unterkunft, alias Vereinsgaststätte zusammen wirtschaften. Ich bin überzeugt, dass TUS, TSV West, die Schützen und vielleicht auch noch die Kegler in guter und harmonischer Nachbarschaft und Partnerschaft zusammenkommen, jedoch nicht mit einer auferlegten Zwangsehe.

Ein Großprojekt wie das neue Sportzentrum erfordert die intensive Einbindung der Betroffenen, eine umfangreiche Diskussion und vor allem einen Abwägungs- und Reifungsprozess. Verschiedene Alternativen sind zu überlegen und zu bewerten. Bereits vor Wochen habe ich mit den Vereinsverantwortlichen darüber gesprochen, dass es nicht unbedingt zwei Standorte geben muss, sondern dass der Erhalt der Vereinsidentitäten auch durch individuelle Bauteile am bisher vorgesehenen Standort gewährleistet werden kann. Ich bin sehr optimistisch, dass das auf diesem Weg gelingen wird.

Mein geschätzter Stadtratskollege Andreas Lohde wäre sicherlich auch nicht sehr angetan mit mir in einer Wohngemeinschaft zu leben und das Wohnzimmer teilen zu müssen. Gleiches gilt für die Vereine.

Willi Dräxler, Stadtrat (BBV) und Integrationsreferent, Fürstenfeldbruck

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