Bürgerservice:Ein Netz aus Bänken

Emmering will verstärkt Sitzgelegenheiten schaffen

Ein möglichst engmaschiges Netz von Bänken soll es Bürgern und Besuchern von Emmering zukünftig ermöglichen, auf dem Gemeindegebiet Ruhepausen einzulegen oder die schöne Landschaft zu genießen. Da dieser Wunsch in der Bevölkerung häufig zu hören sei, sollte die Gemeinde geeignete Standorte ermitteln, Ruhebänke zeitnah beschaffen und aufbauen, warb Josef Huber in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses für einen entsprechenden Antrag der Freien Wähler. Ideal wäre es laut Huber, entlang von Einkaufsstraßen und Spazierwegen etwa im Abstand von 500 Metern Sitzgelegenheiten zu schaffen, um insbesondere ältere Menschen Rastmöglichkeiten zu bieten.

Die Straße zum Luftwaffen-Ehrenmal am Brucker Fliegerhorst werde zum Beispiel öfter genannt. Nach Ansicht der FW könnten Sponsoren, Unternehmen, Vereine und Privatpersonen, die Ruhebänke bezahlen. Dazu wird vorgeschlagen, eine Aktion zu starten, die von der Gemeinde "öffentlichkeitswirksam" zum Beispiel durch Aufrufe im Mitteilungsblatt unterstützt wird. Auch die Erlaubnis zum Aufstellen sollte von der Gemeindeverwaltung von den Grundeigentümern eingeholt werden, so Huber. Zuerst im Dorfgebiet und danach im Umland könnten so viele Rastplätze geschaffen werden. Von Senioren werde aktuell eine Bank vor der Sparkasse an der Hauptstraße gewünscht, sagte der Freie Wähler, woraufhin Oliver Stock (CSU) unversehens versprach, diese Bank, "quasi zum Einstieg in die Sponsoring-Aktion" zu spenden. Grundsätzlich sei der Antrag zu befürworten, befand der Vizebürgermeister, regte aber an, den Abstand von Bank zu Bank nicht nach Metern, sondern nach Eignung zu wählen. Und nach Verfügbarkeit, so Bürgermeister Michael Schanderl (FW). Wie Stock weiter anregte, sollte man nicht nur neue Standorte suchen, sondern auch bereits vorhandene, heruntergekommene Bänke ersetzen sowie das Emmeringer Hölzl und das Gelände um den Badesee voranging betrachten.

Auf jeden Fall müsse der Seniorenbeirat einbezogen werden, sagte der Bürgermeisterstellvertreter, woraufhin dessen Fraktionskollege Hans Weiß mutmaßte, dass die Freien Wähler ohnehin eine Initiative der Senioren zu ihrer eigenen Sache machen würden. Dem hielt Schanderl entgegen, bislang vom Seniorenbeirat nur den Wunsch einer Bank bei der Sparkasse vernommen zu haben. Weiß sprach sich auch dagegen aus, der Gemeindeverwaltung in der Angelegenheit zu viel Verantwortung aufzuhalsen, da diese ohnehin über Gebühr ausgelastet sei. Zur Entlastung könnte Seniorenreferent Stock mit dem Seniorenbeirat die Vorarbeit übernehmen und Standorte auswählen, die dann von der Verwaltung hinsichtlich Machbarkeit geprüft werden, ergänzte Konrad Füßl (CSU) und legte Wert darauf, die Standortsuche "nicht nur auf den Ortskern" zu beschränken. Einstimmig beschlossen wurde, "im Zusammenwirken von Gemeindeverwaltung und Seniorenbeirat" geeignete Standorte zu ermitteln und intensiv um Bank-Stiftungen zu werben.

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