Bauprojekt:Lob für das Kinderhaus

Richtfest Kinderhaus

Bürgermeister Fraunhofer (rechts neben dem Baum) und Zimmerer Martin Winkler (links daneben).

(Foto: Günther Reger)

Bürgermeister zeigt sich beim Richtfest in Jesenwang zufrieden

Von Manfred Amann, Jesenwang

Baubeginn für das neue Kinderhaus in Jesenwang war im vergangenen September und ein Jahr später, zum neuen Schuljahr im Herbst, soll darin bereits die Kinderbetreuung aufgenommen werden. Bislang sei alles bestens gelaufen, "ohne Unfälle und mit zügigem Fortschritt", befand Bürgermeister Erwin Fraunhofer am Freitag dann auch beim Richtfest. Erfreut über den problemlosen Verlauf zeigte sich auch Architekt Stephan Bauer vom Büro Bauer und Rieder-Bauer aus Althegnenberg. Man werde die Gesamtkosten von etwa 2, 7 Millionen Euro wohl einhalten können und mit Verzögerungen sei auch nicht zu rechnen. "Scherben bringen Glück und Segen, möge Gott alle beschützen, die zukünftig hier arbeiten und natürlich auch die Kinder und Eltern, die hier einmal ein und aus gehen", wünschte Zimmerermeister Martin Winkler, bevor er der Tradition folgend ein Weinglas in Scherben warf.

Der Bau des neuen Kinderhauses sei für Jesenwang sicher eine finanzielle Herausforderung, sagte der Bürgermeister. Auch wenn noch nicht klar sei, wie hoch der staatliche Zuschuss ausfallen werde, "leicht zu stemmen ist der gemeindliche Anteil, der zwischen 1,5 und 1,9 Millionen liegen wird, sicher nicht". Aber das Geld sei eine Investition in die Zukunft und daher bestens angelegt, meinte der Gemeindechef und erinnerte an die "lange aber gerade deswegen wohl vernünftige Vorgehensweise". Das neue Kinderhaus, in dem Räumlichkeiten für vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen zur Verfügung stehen werden, war ursprünglich als zweiter Bauabschnitt der bereits 2015 eröffneten Kinderkrippe geplant worden, sollte aber nur eingeschoßig sein und ein deutlich geringeres Platzangebot haben. Nach langen Diskussionen hatte sich der Gemeinderat zu einem größeren, zweistöckigen Bau durchgerungen.

Angesichts des steigenden Bedarfs an Betreuungsplätzen und weil der Kindergarten im Obergeschoß des Rathauses aus allen Nähten geplatzt sei, habe man "rechtzeitig die Reißleine gezogen und noch mehr für die Zukunft geplant", erinnerte dazu Fraunhofer. Mit welchem Weitblick man da gehandelt habe, zeige sich an der stetig steigenden Nachfrage, die durch die geplante Ortsentwicklung einen weiteren Schub bekommen werde. Damit bezog er sich auf die aktuellen Beschlüsse des Gemeinderates, im Bereich der Straße nach Adelshofen ein Baugebiet für etwa sechs bis acht Wohneinheiten auszuweisen und ein weiteres an der Poststraße. Dort sollen in zwei Bauabschnitten bis 2022 rund 30 weitere Wohnungen geschaffen werden. Jetzt würde man zwar noch nicht alle Räumlichkeiten im neuen Kinderhaus belegen können, so Fraunhofer, aber absehbar werde man diese brauchen. "Wir haben also mit Blick auf die Zukunft unseres Ortes gut vorgebaut".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: