Ausstellung:Fluchtgeschichten

Foto: Günther Reger (Foto: N/A)

Es sind 23 Schicksale aus verschiedenen Ländern und sieben Jahrzehnten. Doch eines vereint diese Menschen: Sie mussten ihre Heimat verlassen - weil sie vertrieben wurden, um ihr Leben fürchteten oder keine Perspektive mehr sahen. All diese Geschichten erzählt die Ausstellung "Flucht. Flüchtlinge und ihre Habseligkeiten. Von 1945 bis heute" im Jexhof. Und sie zeigt, welche Gegenstände die Menschen mit auf die Flucht genommen haben und beantwortet damit die Frage: Was erklären Menschen zu ihrem kostbarsten Besitz, wenn sie nur wenige Stunden oder im besten Fall Tage oder Wochen haben, um ihre alte Existenz aufzugeben und damit das eigene Leben zu erhalten? Aufgeteilt ist die Ausstellung in drei Bereiche: Flüchtlinge und Vertriebene in Folge des Zweiten Weltkriegs, Geflüchtete aus der Sowjetunion und Flüchtlinge, die aktuell in der Region leben. Für jeden der porträtierten Menschen hat das Museum eine Tafel mit Biografie, einem Foto und einer Illustration erstellt. Dazu kommen die Habseligkeiten, die der Betroffene zur Verfügung gestellt hat. Dabei wird schnell deutlich, wie unterschiedlich Fluchtgepäck sein kann. Die Ausstellung ist noch bis 6. November zu sehen.

© SZ vom 22.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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