Ausflugstipp:Immer den See im Blick

Maria-Dank-Kapelle Tegernberg

Von der Maria-Dank-Kapelle bei Degerndorf gibt es einen traumhaften Rundumblick auf See und Berge.

(Foto: Manfred Neubauer)

Lohnende Ziele: die Kapelle Maria Dank oder die Bonsels-Villa

Verglichen mit den Alpenriesen ist er geradezu ein Zwerg - der Fürst-Tegernberg mit 719 Metern Höhe. Der grüne Hügel bei Degerndorf liegt rund drei Kilometer südlich der Münsinger Ortsmitte und ebenso weit östlich des Ufers des Starnberger Sees. Er ist weit und breit die einzige Erhebung. So hat man von der Maria-Dank-Kapelle einen eindrucksvollen Rundumblick über den See und die Alpenkette.

Die Einheimischen haben das Kircherl erst nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut: Ein mit Phosphor beladener, britischer Bomber war über München abgeschossen worden, raste lichterloh brennend auf Degerndorf zu - stürzte aber nicht auf das Dorf, sondern explodierte in der Luft. Die Degerndorfer blieben unversehrt und bauten zum Dank die Kapelle. Noch heute pilgern sie in den Sommermonaten an jedem 13. dorthin. Heuer findet der letzte Bittgang der Pfarrgemeinde am 13. Oktober statt. Von der siebenköpfigen Besatzung überlebte nur ein Mann, den die Einheimischen versorgten und so retteten. Die Toten begruben sie entgegen aller Anweisungen auf dem Friedhof.

Statt Richtung Süden kann man von Münsing aus auch zum Seeufer spazieren. In Ammerland ist der Dampfersteg noch bis zum Ende der Saison der Schifffahrt Mitte Oktober der Ausgangspunkt für Touren über den Starnberger See - mit verschiedenen Rundfahrten oder der Schlösserfahrt. Eine kleine Uferwanderung führt von Ammerland wenige Kilometer südwärts nach Ambach. Auf dem Weg gibt es an der Seeuferstraße unter anderem die restaurierte Villa des Biene-Maja-Erfinders Waldemar Bonsels zu sehen - das bunte ungarische "Székler-Tor" an der Straße fällt sofort auf.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: