Aufsteiger:Nummer eins

Überacker startet in die Saison

Dreimal in vier Jahren sind die Fußballerinnen von Rot-Weiß Überacker aufgestiegen und nun als ranghöchstes Frauenfußballteam aus dem Landkreis nach einer fast makellosen Saison in der Bezirksoberliga angekommen. Dort waren sie in der Vergangenheit schon gewesen, 2003 und 2006, jeweils für zwei Jahre. 2010 hatten sie sich freiwillig aus der eine Klasse tiefer angesiedelten Bezirksliga zurückgezogen, weil es zu viele Verletzte und Schwangere im Team gab und die Jugend "noch nicht so Früchte getragen hat", erzählt Gesamtjugendleiter Markus Libal, dessen Tochter Maria zum aktuellen Erfolgsteam gehört. In der Kreisklasse mussten sie auf Geheiß des Verbandes neu starten. Einen Durchmarsch nennt man gemeinhin, was Überackers Fußballerinnen danach anstellten: Von 2013 bis 2017 katapultierten sie sich von der Kreisklasse bis in die Bezirksoberliga. Maßgeblichen Anteil daran hatte das Trainergespann Andreas Traunfelder und Magdalena Kiener.

Nun übernimmt Daniele Reisinger, der das Frauenteam schon vier Jahre zuvor trainierte und später einige Männermannschaften wie den SC Gröbenzell oder den FC Moosinning. "Umso schöner, dass er wieder da ist", sagt Libal über den 45-Jährigen, der beruflich ein Fitnessstudio führt. Die Saison beginnt an diesem Samstag mit einem Heimspiel gegen den stark eingeschätzten BCF Wolfratshausen (16 Uhr). Dass man eine gute Adresse im Frauenfußball ist, beweist für Libal auch der Weg von Abteilungsleiterin Bine Hommer, die einst als B-Jugendliche vom FC Bayern nach Überacker kam. "Das macht einen schon stolz", sagt Libal. Und auch Martina Schwarzmann, die mit diversen Preisen ausgezeichnete, aus Überacker stammende Kabarettistin, hat seinerzeit mal bei den Rot-Weißen gegen den Fußball getreten.

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