Artenschutz:Gefährdete Fischart in der Amper

Der letzte "Ampertaler" dieses Jahres steht fest: Die Gebietsbetreuung Ampertal hat die Quappe mit dieser Auszeichnung bedacht. Jeden Monat stellen die Landschaftspflegeverbände Fürstenfeldbruck und Dachau einen "echten Ureinwohner" des Ampertals vor. Die Quappe, auf bayerisch auch "Rutte" genannt, wählte Gebietsbetreuer Sebastian Böhm aufgrund seiner Seltenheit und Eigenheiten aus. So wird die Quappe im Winter aktiv, während die meisten Fische bei niedrigen Wassertemperaturen ihren Energieverbrauch zurückfahren. In der Dämmerung sucht die Rutte nach Würmern und Wurzeln oder geht dem Laichengeschäft nach. Dafür benötigt sie saubere Kiesbetten, die nach Angaben der Gebietsbetreuung Ampertal aber abnehmen. Ein Grund, weshalb die Quappe auf der roten Liste gefährdeter Arten steht. Ein zweiter seien die zunehmend warmen Winter aufgrund des Klimawandels, vermutet die Gebietsbetreuung Ampertal. Auf diese Probleme der Fließgewässer möchte der Verband mit der Ernennung des Ampertalers aufmerksam machen.

© SZ vom 28.12.2017 / KATK - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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