Alling:Gast mit Glückwünschen

Aiwanger Friedl

Zwei, die sich politisch nahe stehen: FW-Chef Hubert Aiwanger (links) und Hans Friedl aus Alling

(Foto: Günther Reger)

Freie-Wähler-Chef Aiwanger gratuliert Hans Friedl zum 60.

Von Manfred Amann, Alling

Politiker aller Parteien werben derzeit im Landkreis um die Wählergunst für die Bundestagswahlen. In Alling ließ der Bundesvorsitzende und Fraktionschef der Freien Wähler im bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger, das politische Geschäft indes völlig ruhen, um gemeinsam mit etwa hundert Gästen den 60. Geburtstag des Geschäftsführers der Freien Wähler im Landkreis, Hans Friedl, zu feiern. Friedl ist ein "Allinger Gwachs" aus einer alteingesessenen Landwirtsfamilie, sein Vater Mathias war der erste Bürgermeister nach der Trennung von Eichenau und gilt als Baumeister des heutigen Alling.

Unter den Gratulanten waren Vereinsvorstände, Geschäftspartner aus den Bereichen Landwirtschaft und Immobilien- Entwicklung sowie Schul-, Skifahrer- und Segelfreunde. "Hans und ich haben dieselbe Wellenlänge, stammen beide aus der Landwirtschaft und haben auch dasselbe politische Grundverständnis", erklärte Aiwanger der SZ. Auf eine öffentliche Rede verzichtete er, schließlich sei er gekommen, um dem Hans persönlich zu gratulieren, mit dem ihn eine lange politische Freundschaft verbinde. "Wir kennen uns seit gut zehn Jahren, als ich FW-Landesvorsitzender wurde. Unser Ziel war es, die FW in den Landtag zu bringen, um dort bürgernahe Politik zu machen, wie wir es von der Kommune her gewohnt sind", so Aiwanger. Da Friedl wie er Politik als Dienstleistung für die Menschen verstehe, sei aus der Zusammenarbeit eine gedeihliche Beziehung geworden. "Hans hat ein Elefantengedächtnis, einen langen Atem und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er verfolgt politische Ziele über Jahre, wie zum Beispiel auch das Thema Straßenausbau-Beitragssatzung, welche er als ungerecht anprangert" lobte Aiwanger. Friedl sei überdies ein vorbildlicher Arbeiter für die gemeinsame Sache vor Ort, "den ich sehr schätze und mit dem ich hoffentlich noch lange zusammenarbeiten kann".

Natürlich ging es bei der Feier auch um Politik, "aber nur am Tisch", wie Aiwanger verriet, mit Freunden aus dem Landesvorstand, von den Jungen Freien Wählern und von Mitgliedern des FW-Kreisvorstandes wie Bernd Heilmeier (Eichenau) und Mammendorfs Bürgermeister Josef Heckl. Offiziell politisch, aber nur ortsbezogen wurde es aber dann dennoch, als sich die beiden "Ratschkathln", Brigitte Naßl und Simone Stenzer, die das Geburtstagskind mit Werner Neumann im Allinger Gemeinderat unterstützen, über Beobachtungen bei der jüngsten Fronleichnamsprozession lustig machten. Die beiden zogen lästernd über das Verhalten mancher Ortspolitiker her, so dass sich selbst Pfarrer Martin Bickl das Lachen nicht verkneifen konnte. Natürlich bekam auch der Hans "Seemuia", wie Friedls Hausname lautet, darin sein Fett ab und auch die Vereinsvorsitzenden erfuhren, was sie beim nächsten Mal unterlassen oder besser machen sollten.

Familie Friedl hatte in ihrem Garten auch Pavillons und einen Partyschirm aufgestellt, doch der Regen blieb aus, und man hatte bis in die Nacht hinein freien Blick bis zur Alpenkette. Auf der Terrasse spielte die Allinger Blaskapelle in voller Besetzung und es gab gegrillten Ochsenschlegel und eine Vielzahl hausgemachter Kuchen, wobei die Geburtstagstorte mit einem Traktor als Zierde oben drauf die meisten Blicke auf sich zog.

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