Freizeittipps:Winter-Wunderland München

Wenn es kalt wird, denken viele nur noch an Heimkino, dabei ist in München einiges los - vom Eisstockschießen im Biergarten über Müllberg-Skifahren bis zu Weihnachten in Pink.

Anna Fischhaber

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Tipps für den Winter

Quelle: SZ

Wenn es kalt wird, denken viele nur noch an Heimkino. Dabei ist in München einiges los: vom Eisstockschießen im Biergarten über Müllberg-Skifahren bis zu Weihnachten in Pink .

Eisstockschießen im Biergarten

Im Winter geht es sportlich zu im Biergarten des Parkcafés hinter dem Alten Botanischen Garten. Wenn es draußen kalt wird, werden die Bierbänke beiseitegeräumt und zwei 25 Meter lange Eisbahnen aufgebaut. Dennoch bleibt es bayerisch: Zwar gibt es statt Brezn und Bier hier Crêpes und Glühwein, dafür findet am 1. Dezember jedoch eine Eisstock-Olympiade in Tracht statt. Noch bis 19. Dezember dürfen auch Amateure täglich bis 22 Uhr auf dem Eis schießen - und müssen dabei keine Angst haben, einzubrechen.

Afterwork-Eisstockschießen im Parkcafé, 10. November bis 19. Dezember, 10-22 Uhr. Reservierungen unter der Telefonnummer 089/51617980 möglich. Kosten: 25 Euro pro Stunde.

Foto: Parkcafé

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Weihnachten auf russisch

Tipps für den Winter

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Wladimir Kaminer, russischer Autor aus Berlin, ist bekannt für seinen schrägen Humor. Unlängst war er mit seiner Russendisko in München zu Besuch. Am Samstag, 13. Dezember, kommt er ein zweites Mal an die Isar. Diesmal soll es allerdings nicht so sehr um kaukasische Klischees, deutsche Vorurteile und russische Musik gehen, sondern vielmehr um Weihnachten. Allerdings darf bei Kaminers Lesungen auch über das Fest der Liebe gelacht werden. Im Prinzregententheater liest er russische Weihnachtsgeschichten von Gogol, Tschechow, Gorki, Nabokov und natürlich sich selbst.

Wladimir Kaminer liest russische Weihnachtsgeschichten, Samstag, 13. Dezember, 20 Uhr, Prinzregententheater, Prinzregentenplatz 12.

Foto: Heigl

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Warme Herzen dank Bowle und Rühmann

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Wer auch im Winter nicht auf Open-Air-Feeling verzichten möchte, ist vom 12. Dezember an am Isartor richtig. Dort findet alljährlich unter dem Motto "Brennt ab den Zuckerhut" die angeblich größte Feuerzangenbowle der Welt statt. 160 Stunden brauchte eine Spezialfirma, um den überdimensionalen Metalltopf für den Punsch herzustellen. Täglich von 10 bis 22 Uhr sorgen die Bowle und Heinz Rühmann mit seinem Film "Feuerzangenbowle" nun im ältesten Tor für warme Hände und Herzen bei kalten Temperaturen. Auch zwischen den Feiertagen und an Silvester bleibt die Feuerzangenbowle geöffnet.

Feuerzangenbowle im Isartor, 12. Dezember bis 9. Januar, 10 bis 22 Uhr. Weitere Informationen unter www.muenchner-feuerzangenbowle.de

Foto: Rumpf

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Skifahren vor Fußballer-Panorama

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Wem das Alpenpanorama nicht so wichtig ist, der kann ab Weihnachten wieder sechs Wochen lang Skiurlaub in der Stadt machen. Der Testlauf im vergangenen Jahr ist geglückt, jetzt soll die Piste auf dem Fröttmaninger Müllberg verlängert werden. Mehr als 250 Meter können Münchner Skifahrer in diesem Winter bergab fahren. Der Plan, einen richtigen Bügellift zu installieren, scheiterte allerdings. Stattdessen soll nun das Seil des Schlepplifts verlängert werden und an der Talstation zusätzlich ein Zwergerl-Lift für Anfänger gebaut werden. Billig ist der Münchner Skiurlaub alle Mal: 50 Cent kostete die Liftfahrt im vergangenen Jahr. Und das Fußball-Panorama hat ja auch was für sich.

Foto: Rumpf

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Revolutionäres fürs Wohnzimmer

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Editionen zeitgenössischer Kunst, alle "Made in Munich", sind derzeit im Haus der Kunst zu sehen. In den siebziger Jahren probten bekannte Künstler und renommierte Galerien mit Auflagestücken die Revolution im Wohnzimmer - Kunst sollte auch für den normalen Bürger bezahlbar sein. Inzwischen sind die schönen Stücke etwas wertvoller geworden - und leider nicht mehr so einfach zu kaufen. Einen Museumsbesuch sind sie aber allemal wert. Und vielleicht finden hier ja trotzdem noch die eine oder andere Geschenkidee: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tapetenwechsel - dank Andy Warhol und seinen Kühen?

Made in Munich. Editionen von 1968 bis 2008. Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, 21. November bis 22. Februar. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis 20 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr. Mehr Informationen unter www.hausderkunst.de

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Heiß auf Eis

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Das Bogenhauser Prinzregentenbad verwandelt sich alljährlich im Winter in ein Eisstadion. Wenn es draußen kalt wird, ist die 30 mal 60 Meter große Openair-Eisbahn täglich bis in die Nacht geöffnet. Mit dem Kombiticket "Eis und Heiß" kann man den Schlittschuhspaß unter freiem Himmel mit Entspannung im Warmen verbinden. Neben der Eisbahn bietet das Prinzregentenbad nämlich auch im Winter 1300 Quadratmeter Saunalandschaft mit Whirlpool, Dampfbädern und Tauchbecken, Finnischer Sauna und Freiluftbereich auf der Dachterrasse.

Weitere Eisbahnen in der Stadt: Eiszauber am Stachus, Eis- und Funsportzentrum West, Eis- und Funsportzentrum Ost, Grünwalder Freizeitpark, Olympia Eissportzentrum

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Advent, Advent, ein rosa Lichtlein brennt

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Es muss nicht immer der klassische Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz sein. Für eine etwas schrillere vorweihnachtliche Stimmung sorgt Pink Chrismas, der Christkindlmarkt für Homosexuelle im Glockenbach. Glühwein und warme Lebkuchen sollen sich aber ausdrücklich auch diejenigen schmecken lassen, die nicht zur Szene gehören. Neben klassischen Weihnachtsleckereien gibt es Prosecco, Hot Caipi und viele Bio-Produkte. Wer allerdings einen zweiten Christopher-Street-Day erwartet, ist hier falsch. Zwar tragen die Tannen pink und der Weihnachtsmann ist ein Travestiestar, ansonsten geht es auf dem Stephansplatz aber eher besinnlich zu.

Pink Chrismas, Stephansplatz, 5. bis 21.Dezember, Montag bis Donnerstag, 17 bis 22 Uhr, Freitag, 15 bis 22 Uhr, Samstag/Sonntag, 12 bis 22 Uhr.

Foto: SZ Lokales

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Der Winter-Marathon

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Wintersport liegt Ihnen nicht? Kein Problem! Wer auch im Winter nicht auf sein Lauftraining verzichten will, ist im Olympiapark richtig. Beim dortigen Winterlauf gilt es für Marathon-Enthusiasten jedes Jahr unterschiedlich lange Laufstrecken zu bewältigen - trotz Wind und Wetter. Mit dem Nikolauslauf am 6. Dezember geht es los. Die erste Etappe zum Aufwärmen ist nur zehn Kilometern lang. Am 11. Januar folgt Etappe zwei mit 15 Kilometern und am 22. Februar sind es dann schon 20 Kilometer.

Anmeldung unter www.laufwinter.de. Meldeschluss 10 km: 01.12.2008, 15 km: 05.01.2009, 20 km: 16.02.2009

Foto: Rumpf

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Comeback im Kino

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Während München bei eisigen Temperaturen friert, schwitzt Jürgen "The Rock" Hartenstein beim Boxtraining auf seinem verstaubten Dachboden. Er hat es schon einmal geschafft: 1988, mit 18 Jahren, wurde er Deutscher Meister in der Amateurliga. Zehn Jahre später boxte er sich hoch zur Nummer eins der Profis im Supermittelgewicht. Und dann eine Niederlage nach der anderen, "The Rock" stürzt ab. Aber er gibt nicht auf, rappelt sich hoch, trainiert weiter und träumt von einem Comeback. HFF-Absolvent Maximilian Plettau begleitete Jürgen Hartenstein über zwei Jahre hinweg für seinen Abschlussfilm. Nach der Präsentation auf dem Münchner Filmfest läuft "Comeback" jetzt auch in Münchner Kinos - unter anderem noch bis 3. Dezember in den Museums Lichtspielen.

Foto: Comeback

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Heiße Schokolade auf Omas Sofa

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Bei frostigen Temperaturen ist ein ehemaliger Trachtenladen im Glockenbach einen Abstecher wert. Im Café Trachtenvogl gibt es heute zwar keine warmen Unterhosen mehr, dafür aber mehr als 30 Sorten heiße Schokolade. Ob Nusspraline oder Waldbeere, das süße Getränk hilft garantiert gegen hartnäckige Winterdepressionen. Selbst frierenden Rauchern könnte da warm ums Herz werden. Und während man abends in dem hippen Spießeridyll so gut wie nie einen Couchplatz ergattern kann, ist tagsüber im Trachtenvogl kaum etwas los. Gemütlich kann man sich dann in die Kissen fläzen - Stress und Alltagssorgen haben auf den Plüschsofas von Oma Hausverbot.

Café Trachtenvogl, Reichenbachstraße 47, mehr Informationen unter www.trachtenvogl.de

Foto: Hess

(sueddeutsche.de/sonn/jja)

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