Wintersport:Tipps für Skigebiete in und um München

Und weil Skifahren nicht der einzige Wintersport ist: Wo man am besten auf die Piste, in die Spur oder aufs Eis gehen kann.

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Auf dem "Monte Kienader"

Monte Kienader

Quelle: Niels P. Joergensen

Wenn Franz Heitmeier im Herbst die Kühe in den Stall treibt, dann warten alle darauf, dass es kalt genug wird für die große Schneemaschine. Zwischen Günding und Bergkirchen gibt es einen kleinen Lift, an dem schon Generationen von Dachauern das Skifahren gelernt haben. Seit Donnerstag laufen die Schneekanonen am "Monte Kienader", damit von Freitag an die neuen Brettl und Boards unter dem Weihnachtsbaum hervorgezogen und auf die Piste nördlich des Dachauer Mooses gebracht werden. Das Rodeln auf dem Schlittenberg ist noch nicht möglich.

Zahl der Lifte: 3; Öffnungszeiten: an Wochentagen 14 bis 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen 9 bis 18 Uhr, in den Ferien 10 bis 18 Uhr, donnerstags Abendbetrieb 18 bis 21 Uhr; Kindergartenlift: samstags 13 bis 16, sonntags 12 bis 13 und 15 bis 17 Uhr; Preise: 11-Punkte-Karte für fünf, 25-Punkte-Sparkarte für zehn Euro, Abenddauerkarte: sechs Euro; Schneetelefon: (08131) 2996230.

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Hinunter bis zum Walchensee

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Quelle: Manfred Neubauer

Den Herzogstand betrachten nicht nur die Menschen am Walchensee, sondern auch die Münchner als Hausberg. Die gibt es in großer Zahl, und sie kommen auch im Winter in großer Zahl hierher, denn das anspruchsvolle Gelände am Herzogstand bietet einiges, was geübte Fahrer schätzen: Tiefschnee, präparierte und naturschneebelassene Pisten, jede Menge Varianten und eine fast fünf Kilometer lange Abfahrt bis hinunter zum Walchensee.

Die Herzogstandbahn bringt die Skifahrer hinauf zur Bergstation auf 1600 m Höhe. Von dort steigen sie über ein paar Treppen hinauf zur Kapelle und weiter zum Fahrenberghang.

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Familiäre Atmosphäre am Waldsportpark

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Quelle: Christian Endt, Fotografie & Lic

Rein in den Lift, raus auf die Piste, ein paar Schwünge den kleinen Hang hinab, und dann das gleiche noch einmal von vorne. Wer weite Anreisen in die Berge und überteuerte Skipässe fürchtet, der weiß die familiäre Atmosphäre am Waldsportpark Ebersberg zu schätzen. Und wenn sich der kleine Lift erst einmal in Gang gesetzt hat, dann fährt er unermüdlich. Die Piste ist 500 Meter lang.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage 10 bis 13 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr. Nachtfahren (nach Vereinbarung) 18 bis 20 Uhr; Preise: Halbtages- und Nachtfahrkarten für Kinder 2,50 Euro, für Erwachsene 4 Euro. Schneetelefon: (08092) 22276

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Rodelgaudi am Monopteros

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Quelle: Stephan Rumpf

Es ist nicht gerade eine Strecke, die einen Rodler wie den Hackl Schorsch glücklich machen würde - aber wer im Stadtgebiet mit dem Schlitten Gas geben will, der wird am Olympiaberg trotzdem ganz gut bedient. Manche Münchner tragen hier auch ihre Snowboards und Skier immer wieder den Hügel hoch. 30 Höhenmeter sind's vom Ziel bis zum Start, dafür geht es dann auf einer satten Länge von 150 Metern den Berg runter.

In rund 70 Parks und Grünanlagen in der Landeshauptstadt gibt es kleinere und größere Rodelhügel - und an vielen Spielplätzen Rodelbuckel für Kleinkinder.

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Eisstockschießen am Hinterbrühler See

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Quelle: Robert Haas

Das gesellige Treiben, dem lange das Klischee einer Alte-Männer-Sportart anhaftete, bei der mehr Schnaps getrunken als sich bewegt wird, erfreut sich mittlerweile auch bei den Jüngeren großer Beliebtheit. Es wird versucht, die Eisstöcke so nah wie möglich an das Ziel zu spielen, die sogenannte Daube. Wer seine Bahn am liebsten selbst räumt, muss warten, bis Seen und Flüsse zufrieren. Denn erst wenn das Eis mindestens 15 Zentimeter dick ist, darf es gefahrlos betreten werden. Dann ist der Hinterbrühler See oder die Bahn am Gasthof Hinterbrühl am See ein beliebter Treffpunkt.

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In der Spur

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Quelle: EBE

Mindestens 30 Zentimeter brauchen die Skilangläufer in Ebersberg, damit der Motorschlitten zum Einsatz kommt. Seit einigen Jahren schon können nicht nur Spaziergänger, sondern auch Langläufer die Schönheit der Winterlandschaft rund um Ebersberg erkunden, seit 2006 spurt der Förderverein Waldsportpark jeden Winter im Westen der Kreisstadt zwei Loipen. Eine davon verläuft vom westlichen Stadtrand entlang des Egglburger Sees nach Hinteregglburg und weiter nach Forstseeon, bis die Wintersportler nach 9,5 Kilometer Länge wieder zu ihrem Ausgangspunkt am Wirtshaus "Zur Gass" angelangt sind. Wer eher das kurze Vergnügen schätzt, für den bietet sich die 4,5 Kilometer lange Loipe an der Ludwigshöhe an.

Aktuelle Infos unter www.waldsportpark-ebersberg.de.

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Ab ins Dampfbad

Schwimmer im Dantebad in München, 2012

Quelle: Robert Haas

Mit sinkenden Temperaturen steigt das Vergnügen auch im Dante-Winter-Warmfreibad. Und zwar immer besonders dann, wenn sich bei Minusgraden das Becken in ein riesiges Dampfbad verwandelt. Den Schwimmer selbst umgibt, wenn er unter freiem Himmel durch das 50 Meter lange Stadionbecken schwimmt und taucht, 30 Grad warmes Wasser. Für sportliche Schwimmer gibt es zwei separate Schnellbahnen. Wer es weniger sportlich mag, kann im 22 mal 22 Meter großen Wellnessbecken (34 Grad) einfach nur herumliegen und sich wahlweise besprudeln oder massieren lassen.

Öffnungszeiten: täglich 7.30 Uhr bis 23 Uhr, montags und mittwochs bereits ab 7 Uhr; Einzelkarte: ab 4,40 Euro (Früh-/Spättarif)

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Vögel im Winter

Service

Quelle: Rudolf Schmidt; privat

Auch wenn viele Vögel längst in den wärmeren Süden geflogen sind und Stille in der kalten Jahreszeit hinterlassen haben, gibt es viele Arten, die den Winter über bleiben. Eine Möglichkeit, sie zu beobachten, bietet das Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern am Samstag, 7. Januar. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr. Bis zu 30 Vogelarten - darunter Goldammer, Gimpel, Sperber und Grauspecht, aber auch Wacholderdrossel und Kleinspecht - lassen sich jeden Winter hier finden. Und mit etwas Glück ist auch der Eisvogel (im Bild beim Fischfang) zu sehen.

Informationen unter http://www.zuk-bb.de/zuk/.

© sz.de/kbl/sim
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