Zum 36. Mal im Programm:Kompliziertes Kriterium

Zum 36. Mal im Programm: Einen starken Antritt hat beim diesjährigen Volksfest-Radrennen in Neustift der jüngste Teilnehmer Fabian Wrona bewiesen.

Einen starken Antritt hat beim diesjährigen Volksfest-Radrennen in Neustift der jüngste Teilnehmer Fabian Wrona bewiesen.

(Foto: Einfeldt)

Beim Volksfest-Radrennen geht es um Punkte und Prämien

So ein Volksfestkriterium ist eine komplizierte Sache. Es gewinnt nicht unbedingt der, der als Erster ins Ziel kommt, sondern derjenige, der unterwegs die meisten Punkte gesammelt hat. Die gibt es für die Sprints alle vier bis fünf Runden und dazu gibt es noch Prämien, zehn oder 15 Euro, je nachdem in welcher Klasse geradelt wird. Zudem werden auch noch mehrmals überrundete Fahrer aus dem Rennen genommen. Das alles mag so manchen Zuschauer verwirren, weshalb sich deren Interesse am Sonntag auch in Grenzen hielt.

Aber das Volksfestkriterium des Radfahrervereins Neustift, heuer das 36. seiner Art, gehört zum Volksfest wie die Hendl und das Bier. Die Freisinger Radler tummelten sich vorwiegend in der Hobbyklasse. Marc Sielhöfer war dabei, der Chef des Hotels Bayerischer Hof, der am Ende Fünfter wurde. Auch RVN-Vorsitzender Karsten Meyer trat kräftig in die Pedale, was ihm Platz sieben einbrachte. Ganz oben auf dem Treppchen landete aber Simon Kirchbichler aus München. Zweiter wurde der beste Freisinger, Michael Probst, der mit seinem schwarzen Rennfahrerdress und der Nummer 12 dem Münchner immer wieder sehr nahe kam. Die weiteste Anfahrt hatte Johannes Kahra aus Cottbus hinter sich gebracht, der Dritter wurde.

20 Runden fuhren die Hobbyradler, was 22 Kilometer auf der Traditionsstrecke ergab. Die führt von der Landshuter Straße bis zur Wendelinstraße, zweimal scharf um die Kurven in die Alte Poststraße, ehe an deren Ende noch einmal eine 90-Grad-Kehre zurück in die Landshuter Straße zu absolvieren ist. Die 13 Hobbyfahrer bewältigten die Strecke sturzfrei. Das Durchschnittstempo betrug immerhin 44 Stundenkilometer. Einer gab schon nach zwei Runden auf. "Keine Luft mehr", sagte er zu einem Streckenposten. "Im Reifen?", fragte der. "Nein, in der Lunge", so die Antwort.

44 Kilometer mussten anschließend die 33 gemeldeten Senioren absolvieren. Aus dem Landkreis mit am Start war Franz Achter aus Hallbergmoos. Und dann kam noch das Eliterennen, das über 60 Runden führte. Über 40 Radler wollten dabei sein und sich eine der Prämien sichern. Wer beim Sprint nicht ganz vorne landete, musste übrigens nicht unbedingt leer ausgehen. Wer Glück hatte, wie etwa im Schülerrennen der Hallbergmooser Benedikt Bormann, bekam auch mal 20 Euro als "Sympathieprämie" eines Zuschauers überreicht.

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