Vor dem Festival:Detailarbeit für "Zamma"

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Anfang Juli findet das oberbayerische Kulturfestival in Freising statt. Die Hauptbühne kommt auf den Marienplatz, ansonsten sind die 40 Teilnehmer auf die ganze Stadt verteilt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Die Stadt bereitet sich vor auf das oberbayerische Kulturfestival "Zamma", das vom 4. bis zum 11. Juli stattfindet. Zahlreiche Arbeitssitzungen haben bereits stattgefunden, die jüngste vor knapp zwei Wochen. Jetzt geht es in die Detailarbeit. Die Teilnehmer, deren Projekte in das Zamma-Programm aufgenommen wurden, hat man informiert, was es mit der Kooperationsvereinbarung auf sich hat, die sie mit dem Veranstalter abschließen müssen. Darin ist genau aufgeführt, mit welchem Text sie in das Programm aufgenommen werden, welche Ausstattung auf der Bühne für sie notwendig ist und wie viel Geld für ihr Projekt zur Verfügung steht.

Diese Kooperationsvereinbarung muss mit allen 40 Teilnehmern des Kulturfestivals einzeln durchgesprochen werden. Damit beschäftigt ist derzeit Ingo Bartha, Leiter des Referats für Kultur und Tourismus in Freising, der, wie er zugibt, damit auch reichlich zu tun. Das Programmheft für das Zamma-Kulturfestival solle am 6. Mai offiziell vorgestellt werden, berichtete Kerstin Schwabe vom Bezirk Oberbayern, der das Kulturfestival alle zwei Jahre veranstaltet.

Bis dahin muss klar sein, wer was benötigt, was an technischer Ausstattung bestellt werden muss und all diese Infrastrukturmaßnahmen, so Ingo Bartha, würden derzeit mit jedem einzelnen Teilnehmer diskutiert. "Man muss viel reden, das geht nicht so nebenbei", erklärte er. Bei manchen gehe das ganz schnell, zum Beispiel bei der evangelischen Kirche, die eine Führung durch die Stadt anbieten wolle. Da brauche man keine große Bühnenausstattung. Bei anderen müsse alles abgeklärt werden. Und zwar alle Details, bis hin zum genauen Zeitablauf der Veranstaltung. Vorbereitet sei man aber auch auf diejenigen, die sich noch nicht genau festlegen könnten. "Das sind vor allem die ganz jungen Teilnehmer - da ist das mit der längerfristigen Lebensplanung noch nicht so einfach, äußert Bartha Verständnis. Für sie halte man am Marienplatz eine offene Bühne für spontane Projekte bereit, organisiert vom Kreisjugendring. Zeitlich werde sich das während der Woche von 17 bis 22 Uhr abspielen.

Ingo Bartha, Leiter des Referats für Kultur und Tourismus in Freising, hat momentan viel zu tun. (Foto: Marco Einfeldt)

Schon jetzt sei klar, führt Bartha aus, dass die Hauptbühne auf dem Marienplatz platziert werde. Dort soll die Bühne während der gesamten Festivalzeit stehen bleiben. Der Grüne Wochenmarkt werde trotzdem an gewohnter Stelle stattfinden können. Die Veranstaltungs-Highlights werden am Wochenende über die Bühne gehen, dafür gebe es auch einen Schlechtwetterplan. Das sei natürlich nicht bei allen Veranstaltungen möglich. "Bei den kleinen Sachen müssen wir einfach sagen, es nieselt jetzt und da müssen wir durch". Weitere Veranstaltungsorte seien das Freisinger Landratsamt, das Tollhaus, der Asam-Innenhof, die Luitpoldhalle, der Domberg und natürlich der Schafhof, das bezirkseigene Künstlerhaus. Dort entsteht dann auch der Zamma-Honig: Der Bienenfachberater des Bezirks wolle einige Bienenstöcke aufstellen, über das Imkerwesen informieren und auch einige Gläser Honig schleudern. Die Süßigkeit kann man dann auf das Zamma-Brot streichen, das im geplanten Backhaus neben der Vhs gebacken werden soll. Wer will, trinkt dazu auch ein Zamma-Bier.

Zum Bierbrauen nämlich haben sich die Kolpingsfamilie und die Offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe zusammengetan. Sie erhalten fachliche Unterstützung durch die Forschungsbrauerei der TU München in Weihenstephan. Ausgeschenkt und verkostet werden soll das Bier bei einem weiteren Projekt: Dabei planen der Interkulturelle Garten, die Lebenshilfe und die Offene Werkstatt unter dem Titel "Kultur im Quadrat" die Umgestaltung eines Stadtplatzes, der noch ausgewählt wird.

© SZ vom 05.02.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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