Nach Herzenslust geplant haben Studenten Landschaftsarchitektur aus unterschiedlichen Semestern der Technischen Universität München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Innerhalb verschiedener Projekte waren sie aufgerufen, in die Freisinger Stadtentwicklung einzutauchen und nach Antworten auf Zukunftsfragen zu suchen. "Ein Kaleidoskop der Möglichkeiten", sagte Stadtbaumeisterin Barbara Schelle während einer Pressekonferenz im Rathaus. Wer will, kann sich die Entwürfe der Studenten von Mittwoch, 8. November, bis Montag, 20. November, in der Ausstellung "Hochschule trifft Stadt" im Oberhaus des Lindenkellers ansehen.
Die Studenten konnten aus einer Vielzahl von Aufgabenstellungen auswählen. Das Angebot reichte von der Etablierung eines Altstadtkinos oder einer Jugendherberge über die Gestaltung des Bahnhofumfeldes bis hin zur Einbindung des Dombergs. Die Studenten bekamen Materialien aus der Stadtentwicklung zur Verfügung gestellt oder informierten sich bei Ortsbegehungen. Bei der Planung bekamen sie freie Hand. Das sei der Vorteil solcher Arbeiten. "Die Studenten können frei von Interessen von Investoren oder Zwängen planen", sagte Barbara Schelle. Herausgekommen seien unterschiedliche Ideen und innovative Lösungen auch für Gebiete mit komplexen Ausgangslagen. Ein Student will beispielsweise den südlichen Hang des Dombergs mit einer "Dombergbahn Freising" erschließen. Eine Studentin hingegen sieht hingegen das Potenzial für eine hochmoderne Jugendherberge am Fuße des Dombergs.
Sinn der Projekte sei es laut Barbara Schelle, dass die Studenten nicht nur Noten für ihre Arbeiten erhielten, sondern auch mit der Ausstellung belohnt würden. Diese wird offiziell am Dienstag, 7. November, um 19.30 Uhr eröffnet. Vom 8. bis 20. November können sich Interessierte die Entwürfe montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr und sonntags von 10 bis 13 Uhr ansehen. Am Mittwoch, 15. November, findet ein offener Diskussionsabend zum Thema "Kaleidoskop Freising" statt. Hier stellen Freisinger Persönlichkeiten mit sieben Bildern in sieben Minuten ihren Blick auf Freising dar.