Ungetüm unter der Erde:Heizöltank-Entsorgung nach 35 Jahren

So eine Art "Leiche im Keller" packt das Echinger Rathaus jetzt an. 35 Jahre lang hat die Gemeinde eine Kleinigkeit unbeachtet gelassen - einen ausrangierten Heizöltank von zehn Meter Länge und geschätzten fünf Tonnen Gewicht. Das Ungetüm schlummert neben dem Feuerwehrhaus unter der Erde und soll nun für geschätzte Kosten von rund 10 000 Euro entsorgt werden.

Etwa 1980 hat das Feuerwehrhaus seine Heizung von Erdöl auf Erdgas umgestellt. Seither liegt der Tank mit einem Fassungsvermögen von 30 000 Liter unberührt unter der Erde. Nicht mal gereinigt wurde er nach der Stilllegung. Am Rande der Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus wurden nun Leitungen entdeckt, die zu dem Behälter führten. Mittlerweile wurde er bereits fachmännisch gereinigt und nun hat der Bauausschuss des Gemeinderats einstimmig entschieden, ihn auch ausbauen und als Alteisen entsorgen zu lassen. Die Alternative, den Tank im Erdreich zu belassen und aus statischen Gründen lediglich mit Kies aufzufüllen, wurde verworfen, weil er dann bei späteren Baumaßnahmen wieder im Wege sein könnte. Zum Beispiel ist mittelfristig ein Anschluss des Feuerwehrhauses an die Fernwärmeversorgung denkbar, die dann möglicherweise den Tank durchstoßen müsste.

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