UMB drückt aufs Tempo:Lkw-Durchfahrverbot in Moosburg soll früher kommen

Dass die Moosburger Ortsdurchfahrt über die Staatsstraßen 2054 und 2085 für Lastwagen gesperrt wird, ist beschlossene Sache. Allerdings dauert das nach Auskunft von Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) noch bis September, weil die nötigen Schilder nicht vorher geliefert werden können. Die Unabhängigen Moosburger Bürger (UMB) wollen sich damit jedoch nicht abfinden. Stadtrat Alfred Wagner reichte im Namen der UMB-Fraktion für die Sitzung am 6. Juni nun einen schriftlichen Antrag ein, um die Sache zu beschleunigen.

Demnach soll die Verwaltung beauftragt werden, "die notwendige Beschilderung für das bereits genehmigte Lkw-Durchfahrverbot umgehend, in Abstimmung mit den Straßenverkehrsbehörden, in Eigenregie durchzuführen. Hierbei ist ein Schilderlieferant auszuwählen, der innerhalb von maximal vier Wochen die hierfür notwendigen Schilder liefern kann". Da dann die Anschaffung der Schilder durch den Freistaat Bayern entfällt, soll die Bürgermeisterin beauftragt werden, mit dem Freistaat Verhandlungen über eine Kostenbeteiligung aufzunehmen. Die verbleibenden Restkosten, so die UMB, könnten "durch Einsparungen bei den Reparaturkosten für die Klein-Schwimmhalle abgedeckt werden".

Nach Auskunft der Verwaltung seien die zuständigen Straßenverkehrsbehörden mittels Rahmenvertrag an entsprechende Lieferanten mit derartig langen Lieferzeiten gebunden, deshalb dauere es bis September, schreibt Wagner. Doch "eine Anfrage bei der Firma Dambach GmbH (führender Lieferant für Beschilderungen, Tochtergesellschaft der Swarco AG, unter anderem weltgrößter Ampelhersteller) ergab, dass die Lieferfristen für Standard- und individuell gestaltete Verkehrsschilder maximal zwei bis drei Wochen betragen". Von jedem einzelnen "die Innenstadt durchquerenden Lkw geht nicht nur eine zunehmend unerträglicher werdende Lärm- und Gesundheitsbelastung aus, sondern auch eine latente Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer in der Stadt - daher macht jeder einzelne Tag, an dem dieses Durchfahrverbot früher kommen kann, Sinn", so Wagner.

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