Tag des Denkmals:Enthüllung an der Luckengasse 4

Die Fassade gilt als "Rarität" im heutigen Stadtbild

Unter dem Motto "Macht und Pracht" steht in diesem Jahr der bundesweite "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 10. September. Die Stadt Freising allerdings will die Gelegenheit nutzen, um für die laufende Innenstadtsanierung und den Denkmalschutz im Altstadtensemble zu werben. Dafür wurde zusammen mit Institutionen und Vereinen ein facettenreiches Programm erarbeitet, dessen einzelne Punkte die Freisinger SZ in den kommenden Tagen vorstellt.

Besucher sollten am Tag des offenen Denkmals auf jeden Fall auch einen kurzen Abstecher an die Luckengasse 4 einplanen. Dort wird ein historisches Wohnhaus nach der abgeschlossenen Sanierung wieder "enthüllt", das Gerüst wird entfernt. Von 11 bis 17 Uhr können die näheren Umstände dieser Sanierung auf einer Informationstafel nachgelesen werden.

Das Bürgerhaus mit seiner ehemaligen Werkstatt beziehungsweise dem Laden wurde in den Jahren 1691/1692 an der Luckengasse errichtet. Zuletzt hatte es länger leergestanden, bevor das Anwesen schließlich in enger Abstimmung mit den Eigentümern, dem Architekten und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege saniert wurde. Die erhaltene bauzeitliche Putzfassade, die im Zuge der Sanierungsmaßnahmen gesichert wurde, gilt als "Rarität" im heutigen Stadtbild. Unter anderem deshalb hat sich die Stadt Freising mit der Regierung von Oberbayern an den Sanierungskosten beteiligt. Für den Erhalt des Putzes der Barockfassade und die Restaurierung der Fenster und Haustüren gab es 12 500 Euro - ein Zuschuss, den die Stadt als "Signal" an sanierungswillige Hauseigentümer in der Innenstadt sieht.

Wer sich für die Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung bei Sanierungen im Altstadtensemble interessiert, ist am "Tag des offenen Denkmals" auf der Musterfläche an der Unteren Hauptstraße richtig. Von 11 bis 17 Uhr stehen hier Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes Rede und Antwort.

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