Sportler-Gala:Medaillenregen in der Luitpoldhalle

Die Stadt und der Stadtverband für Sport haben Freisings beste Athleten und engagierte Funktionäre geehrt. Für besonders aktive Vereinsarbeit wurde der Club Award überreicht.

Von Franz Vogl, Freising

Bereits zum 19. Mal hat die Stadt zusammen mit dem Stadtverband für Sport zur Sportgala geladen, bei der Freisings beste Sportler, Mannschaften und Funktionäre für ihre Verdienste ausgezeichnet werden. In Vertretung von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher übernahmen seine Stellvertreter Eva Bönig und Hans Hölzl die Ehrungen am Freitagabend in der gut besuchten Luitpoldhalle. Unterstützung erhielten sie dabei vom Ehrengast des Abends Johannes Lochner, frisch gebackener Viererbob-Weltmeister aus Berchtesgaden. Insgesamt konnten sich 91 Sportler über Medaillen und Sachpreise freuen.

Der jährlich vergebene Club Award für besonders aktive Vereinsarbeit ging diesmal an den Schützenverein Hubertus Tüntenhausen. Er setzte sich gegen den ebenfalls nominierten Club MSC Freisinger Bär und den noch jungen Eiskunstlaufverein durch.

Bürgermeisterin Bönig freut sich auf das Hallenbad-Richtfest, die Dreifachturnhalle im Steinpark und die Vöttinger Zweifachhalle

"Sport ist der Kitt für die Gesellschaft, der aktive und passive Sportler verbindet und echte Kommunikation ermöglicht - jenseits von Apps und anderen Medien", sagte Eva Bönig zu Beginn. Sie lobte den Teamgeist der Sportfamilie und freute sich über erneut herausragende Leistungen. Die Bürgermeisterin betonte, dass die Domstadt weiter viel für diesen Sektor aufwenden werde und freute sich schon auf das Richtfest des Hallenbades, die geplante Dreifachturnhalle im Steinpark sowie die Zweifachhalle in Vötting als derzeit anstehende Eckpfeiler bei der Weiterentwicklung der Sportstätten.

Matthias Spanrad vom Stadtverband für Sport führte durch den Abend und sorgte dafür, dass trotz vieler Ehrungen die Galagäste selbst Gelegenheit bekamen, sich auf der Tanzfläche zu den Klängen des Tanzorchesters "Trixi & die Partylöwen" zu bewegen oder die Tanzeinlagen der Musikschule Freising zu bewundern. Die Ballettklassen von Natalia Gnatiouk von den kleinsten Tanzkindern bis zu routinierten Ballerinas boten in zahlreichen Einlagen einen Streifzug durch ihr Repertoire vom klassischen Balletttanz bis zum arabischen Bauchtanz aus Tausendundeiner Nacht.

Obwohl er seine Karriere gerade beendet hat, bekam er viel Applaus: Florian Wildgruber

Die von Gabi Knödler vom Sportamt wieder gut vorbereiteten Ehrungen zeigten, wie vielseitig die Sportszene in Freising ist. Sechs Funktionäre vom Bereich Reha über Tanz bis zum Bogenschießen wurden genauso geehrt wie erfolgreiche Einzelsportler aus klassischen Sportarten wie Leichtathletik oder Ringen, aber auch aus Sparten wie Rhönradturnen, Schwertkunst, Klettern oder Wurfscheiben-Trap.

Einer, der besondere Aufmerksamkeit und Applaus bekam, hat seine Karriere gerade beendet: Florian Wildgruber konnte nach sieben Jahren Vorbereitung, wie er selbst erzählte, den Ironman auf Hawaii erfolgreich durchstehen. Bei seiner Ehrung gab er den Sportlern unter den Gästen als Rat mit: "Es braucht richtige Leute um einen herum und es geht nicht nur um das Gewinnen, sondern auch Niederlagen sind ein wichtiger Bestandteil eines Sportlerlebens". Ähnlich offen berichtete Stargast Johannes Lochner von seiner zuletzt enormen Entwicklung, die ihn zum Bob-Weltmeister machte. Trotz gesundheitlicher Probleme nannte er für 2018 als klares Ziel: "Gold holen". Bei den Mannschaftsehrungen gab es für die Baseballer des BC Attaching bei den U-16-Mädchen und den Herren, die Handballerinnen der HSG Freising-Neufahrn, das Schwertkunstteam des SV Vötting und das U-16-Basketballteam des TSV Jahn Freising für die Bundesligaqualifikation Sachpreise.

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