Mitglieder gesucht:Leicht geänderter Vorstand bei der Freisinger Mitte

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Das neue Führungsteam: (von links) Michael Glaser, Aleksandar Janjic, Daniel Münster, Ricarda Schindler, Franz Bernack und Vorsitzender Patrick Romer. (Foto: Marco Einfeldt)

Patrick Romer bleibt Vorsitzender der "Freisinger Mitte" und hat nun drei Stellvertreter an seiner Seite. Die Zahl der Mitglieder aber stagniert.

Von Alina Sabransky, Freising

Einstimmig ist Patrick Romer am Samstag im Grünen Hof in Lerchenfeld erneut zum Vorsitzenden der Freisinger Mitte (FSM) gewählt worden, diesmal allerdings für drei statt wie bisher für zwei Jahre. Denn zuvor billigten die Mitglieder, ebenfalls einstimmig, eine Satzungsänderung, die dies einmalig möglich macht. Grund dafür ist das vorzeitige Ausscheiden von Romers Vorgänger Florian Notter. Dadurch würde die nächste Vorstandswahl ein Jahr vor den Kommunalwahlen 2020 stattfinden. Einen kurzfristigen Wechsel in dieser wichtigen Phase gelte es zu vermeiden, so Romer. Er sieht die Gruppierung für den bevorstehenden Wahlkampf gut gerüstet.

Ebenfalls einstimmig gewählt wurden die stellvertretenden Vorsitzenden. Neben dem wiedergewählten Franz Bernack sind diesmal auch Michael Glaser und Ricarda Schindler in das Stellvertreteramt gehoben worden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Oberbürgermeisters Tobias Eschenbacher standen Berichte der Vorstandsmitglieder und Ausschüsse auf der Tagesordnung. Besonders für die Arbeit des Umweltausschusses gab es viele lobende Worte. Gerade im Zuge der Diskussionen um die geplante dritte Startbahn am Münchner Flughafen sei dieser sehr aktiv, betonte Romer. Reinhard Kendlbacher berichtete über den aktuellen Sachstand des Projekts und ging auch auf die hohe Ultrafeinstaubbelastung ein, die der Bürgerverein mit seinem eigenen Gerät gemessen hat. Erklärtes Ziel sei es weiterhin, mehr Argumente gegen den Startbahn-Bau zu sammeln, um einen endgültigen Stopp zu erwirken.

Überlegt werden Familienmitgliedschaften und eine Belohnung für das 200. Mitglied

Auch die Arbeit der Ausschüsse für Kultur und Soziales wurde hervorgehoben und für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit und bei der Gestaltung des Aschermittwochsgottesdienstes gelobt. Thema war außerdem die stagnierende Mitgliederzahl. Diese liegt konstant bei 192 bis 195. Um mehr Mitglieder zu gewinnen, gibt es die Überlegung, eine Familienmitgliedschaft sowie eine Belohnung für das 200. Mitglied einzuführen. Einen Anstieg verzeichnete die FSM dagegen im finanziellen Bereich, wie aus dem Bericht des Kassiers hervorging.

Den Vorstand komplettieren Daniel Münster, der zum Schatzmeister gewählt wurde, Alex Janjic ist Schriftführer, Rainer Mozer und Hildegart Herrmann sind Kassenprüfer. Beisitzer der Freisinger Mitte sind Sylvia Heinrich, Anne Werkmeister, Wolfgang Herrmann, Reinhard Kendlbacher, Florian Schindler, Birgit Mooser-Niefanger, Gernot Anders, Edi Meßner, Martin Burzin und Britta Tschernich.

Diese alten, aber auch die neuen Gesichter sehe er als guten Ausgangspunkt für die kommende Amtsperiode, sagte Romer bei seiner Abschlussrede. Nach einem starken Einstieg zu Beginn der Parteigründung vor sechs Jahren und einer kurzen Phase der Stagnation blicke er nun positiv in die Zukunft.

© SZ vom 13.03.2017 / saba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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