Gute Nachrichten für die Dörfer nördlich von Neufahrn: In einem Jahr soll es dort deutlich schnelleres Internet geben. Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) hat am Mittwoch einen Vertrag mit der Telekom unterschrieben. Sie hat die Ausschreibung für den Breitbandausbau gewonnen. Konkret profitieren die Ortsteile Giggenhausen, Schaidenhausen, Massenhausen, Fürholzen und Hetzenhausen. 740 Haushalte sollen von Juli 2016 an Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde nutzen können. Martin Treffer von der Telekom kündigte an, dass man das Projekt nun zügig umsetzen werde. Zunächst steht aber die Feinplanung an. Gleichzeitig wird eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen ausgesucht, werden Materialien bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Insgesamt sollen sechs Kilometer Glasfaserkabel in Rohrsystemen verlegt und sechs Multifunktionsgehäuse aufgestellt werden. Diese Kabelverzweiger stellen sicher, dass eine große Bandbreite erreicht wird. Das neue Netz werde so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich seien, so die Telekom.
"Für Arbeitnehmer mit Home-Office, Selbständige und unsere Unternehmen bringt ein höheres Tempo enorme Vorteile", betonte Heilmeier bei der Vertragsunterzeichnung: "Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortvorteil, der sich positiv auf den Wert einer Immobile auswirkt." Die Gemeinde Neufahrn muss für den Ausbau nur 75 000 Euro bezahlen. Gut 175 000 Euro werden über ein Förderprogramm des Freistaats finanziert. Die Telekom hat erklärt, dass sie auch die Internetverbindung für den Logistikpark Mintraching eigenwirtschaftlich ausbauen wird. Damit ist dieser Bereich nicht mehr Gegenstand des Ausschreibungs- beziehungsweise Förderverfahrens. Trotzdem wird es auch dort bald schnelleres Internet geben.