Dass auch die sogenannten Kräutermischungen eine fatale Wirkung haben können, hat am Donnerstag ein 14-jähriger Jugendlicher aus Freising schmerzhaft lernen müssen. Gegen 18 Uhr wurden laut Polizeibericht den Rettungskräften gemeldet, dass an einem Kinderspielplatz an der Carl-Dettenhofer-Straße in Freising eine Person Krampfanfälle habe, vermutlich hervorgerufen durch den Konsum von Drogen. Die Polizei traf den 14-Jährigen schon im Rettungswagen liegend an. Er hatte sich zuvor mehrmals übergeben. In seiner Jackentasche wurden 0,23 Gramm einer Kräutermischung gefunden.
Der Junge kam ins Klinikum Landshut, die Polizeibeamten verständigten seinen Vater. Über den aktuellen Gesundheitszustand des 14-Jährigen liegen nach Angaben der Polizei keine Erkenntnisse vor. Den Jungen erwartet jedoch, wenn er wieder gesund ist, ein Strafverfahren wegen des Erwerbs und Besitzes von Betäubungsmitteln.
Experten, so die Polizei, warnen immer wieder vor vermeintlich harmlosen Kräutermischungen, da ihre Inhaltsstoffe häufig unbekannt und somit die Nebenwirkungen ihres Konsums oft unkalkulierbar seien.