Schon seit vier Jahren trifft sich der Schachklub aus Au jede Woche zum Schachspielen. Die Gruppe, bestehend aus etwa zehn Mitgliedern, ist ein lockerer Zusammenschluss schachbegeisterter Spieler aller Altersklassen von Kindern im Schulalter bis zu 60-Jährigen. Gegründet hat sich der Klub 2012, weil es kein Angebot in Au gab, wie Mitglied Andre Harney sich erinnert. "Es bestand Interesse von den Leuten damals, aber es gab keinen Schachverein im Umkreis."
Harney selbst ist durch seine Verwandtschaft auf das Spiel gestoßen und spielt bereits seit 20 Jahren Schach. Was den 29-Jährigen so sehr fasziniert, ist "dass man vorausschauend denken muss". "Es ist ein taktisches Spiel, nicht körperlich anspruchsvoll, aber ich muss immer mehrere Züge im Voraus planen", erklärt Harney seine Begeisterung. Von Anfängern bis zu fortgeschrittenen und erfahrenen Spielern sei in der Gruppe alles dabei. Da jeder mit jedem spielen kann, können neue Mitglieder so auch schnell von langjährigen Spielern lernen. Auch Theoriestunden werden regelmäßig abgehalten. Der Nachwuchs bereitet der Gruppe allerdings Sorgen. "Wir haben im Moment leider keine Neuen bei uns", gibt Andre Harney zu. Das möchte er allerdings so schnell wie möglich ändern. Denn daran, dass junge Leute keine Lust mehr auf Schach haben, liegt der mangelnde Nachschub seiner Meinung nach nicht. "Klar, die meisten machen eher andere Sportarten", stellt der 29-Jährige klar. "Aber es besteht schon auch ein Interesse an Schach." Das Problem sei vielmehr, dass kaum einer von der Schachgruppe aus Au wisse. Deswegen geht der Klub jetzt in die Offensive und versucht, aktiv neue Mitglieder zu gewinnen. Interessierte können die Schachbegeisterten jeden Montag um 19 Uhr beim Rosenwirt in Au zu einer gemütlichen Schachrunde antreffen. Eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich, jeder kann vorbeikommen. Wichtig sei für die Gruppe einzig der "Spaß am Spiel".