Rundgang durch die Gemeinde:Kampf den Stolperfallen

Langenbach möchte langfristig behindertengerecht sein

Die Mobilität älterer Mitmenschen und insbesondere die Barrierefreiheit ist Elmar Ziegler als Seniorenreferent des Gemeinderats ein besonderes Anliegen. Auch als Vorstandsmitglied des Kreis-Seniorenbeirats hat er sich dieser Themen angenommen und denkt dabei auch an alte Leute aus dem nördlichen Landkreis, für die der öffentliche Personennahverkehr ein Thema ist. In Langenbach hatte er nun zu einem Rundgang mit Senioren durch den Ort eingeladen, um besondere Sicherheitsschwerpunkte auszuloten.

Trotz Regenwetters hatte sich eine beachtliche Zahl an Seniorinnen und Senioren eingefunden, die bereits am Treffpunkt Rathaus engagiert über einzelne Problemstellen diskutierten. Das Aufzeigen von Hindernissen, Stolpersteinen und sonstigen Ärgernissen sei das Thema, begrüßte Ziegler die Anwesenden. Überragendes Thema waren dabei auch die Schnellfahrer im Ort, der ohnehin weitgehend in eine Tempo-30-Zone verwandelt wird, in der auch fleißig geblitzt wird. Mehr kann die Gemeinde in dieser Angelegenheit wohl nicht tun. Wo es aber um die Absenkung von Bordsteinkanten die Beseitigung von Engstellen und Stolperfallen geht, werden sich Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die bei dem Rundgang mit von der Partie war, und der Gemeinderat der Sache besonders annehmen. Nachdem das Straßensanierungsprogramm ohnehin auf der Agenda steht, werde man bei den Sanierungsmaßnahmen auch die Anliegen der Senioren besonders berücksichtigen, versprach die Rathauschefin.

Die aufgesuchten Ärgernisse wurden von Ziegler sorgfältig dokumentiert und photographiert. So wird eine Liste entstehen, die im Gemeinderat bei Diskussionen über Wegebau und Investitionen immer herangezogen werden könne, sicherte Ziegler zu. Junge Menschen würden Hindernisse für Ältere oft gar nicht registrieren, meinte der Seniorenreferent. Aber wer nur einmal einen Rollstuhl vielleicht vergeblich über die Gehsteigkante zu bringen versuche, erhalte einen anderen Blickwinkel. Besonders übel sind die Dorfstraße oder auch die Eichenstraße, bei der viele Gehsteige überhaupt nicht abgesenkt sind oder Gehsteigkanten sogar nach außen gekippt sind.

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