Der Durchmarsch des FC Ismaning von der Landesliga Südost in die Bayernliga ist vorerst gestoppt. Der VfB Hallbergmoos setzte sich am Freitagabend vor 800 Zuschauer mit 3:1 gegen den Tabellenführer durch und zeigte eine souveräne Leistung. Der fünfte Erfolg in Serie, der VfB ist zurück im Kreis der Favoriten.
Schon in der 16. Minute gingen die Platzherren in Führung. Ben Held, der eine ausgezeichnete Partie ablieferte, sprintete in eine Rückgabe, erwehrte sich mit Erfolg eines Ismaninger Abwehrspielers und schoss gekonnt ein. Zwei Minute später hätte Held beinahe das nächste Tor erzielt, traf aber nur das Außennetz. In der 24. Minute klingelte es dann aber erneut im Ismaninger Gehäuse. Wieder lief Held seinem Abwehrspieler davon, legte quer auf Mario Simak und der hatte keine Mühe das 2:0 zu markieren. Die Hallbergmooser blieben gefährlich, zeigten wesentlich mehr Zug zum Tor und bekamen ihre Chancen gegen die umständlich und in der Abwehr teilweise leichtfertig agierenden Ismaninger. So kam es in der 31. Minute zum 3:0. Jonas Wick flankte nach innen, die Ismaninger Abwehr hielt ein Schläfchen. Der aufgerückte Andreas Kostorz nahm den Ball direkt und traf ins Tor. Eigentlich war es jetzt nur ein Frage der Zeit bis zum nächsten Treffer der Hallbergmooser gegen eine zunehmend verunsicherte Elf der Gäste. Doch dann, unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, erzielte der FCI mit seiner ersten Chance sein Tor.
Nach der Pause kamen die Ismaninger wesentlich aggressiver aus der Kabine, was zunächst aber nur in zahlreichen Fouls seinen Niederschlag fand. Torchancen erspielte sich weiterhin nur der VfB. Die Ismaninger wirkten harmlos und ideenlos. Die Hallbergmooser dagegen waren gedanklich schneller, eroberten sich immer wieder die Bälle im Mittelfeld und spielten gekonnt nach vorne. Der Sieg ging deshalb auch völlig in Ordnung und war hochverdient.
Zu einem klaren 4:1 Sieg kam am Sonntag auch die 1. Mannschaft des SE Freising gegen SC Kirchdorf. Die Tore schossen für Freising Mesut Toprak, Florian Schmuckermeier, Thomas Auerweck und Andreas Hohlenburger.
Einen Sieg hätte sich eigentlich auch der TSV Eching verdient gehabt, der am Freitagabend beim SB Chiemgau Traunstein aber nur zu einem 2:2 kam. Das siebte Unentschieden im elften Spiel für die Echinger. Das 0:1 hatte Marko Juric in der 27. Minute per Kopf nach einer Ecke erzielt. Das 0:2 besorgte in der 59. Minute Marc Gundel. Doch statt den Vorsprung über die Zeit zu bringen, gerieten die Echinger in der Abwehr immer mehr ins Schwimmen, bekamen in der 70. Minute durch Patrick Schön ein Gegentor und mussten in der 94. Minute durch Daniel Willberger sogar noch den Ausgleich hinnehmen. Kurz vor dem Abpfiff bekam dann auch noch Juric die gelbrote Karte zu sehen.