Reifenstecher in Freising:Attacke auf dem Parkplatz

Die Polizei sucht einen unbekannten Täter, der es offenbar nur auf eine Automarke abgesehen hat

Von Simon Bauer, Freising

In Freising und Neufahrn ist derzeit ein Reifenstecher unterwegs. Allein in Freising hat es in den vergangenen Tagen mehrere Vorfälle von Vandalismus an Fahrzeugen gegeben. Der neueste von der Freisinger Polizei bestätigte Fall ereignete sich am vergangenen Sonntag auf dem Park & Ride-Parkplatz. Dabei wurden die Reifen eines VW zerstochen. Michael Maier, Hauptkommissar der Polizei Freising, berichtet dazu, dass alle in Freising gemeldeten Fälle in einem Punkt Gemeinsamkeiten aufweisen würden. Sämtliche beschädigten Autos seien nämlich von der Marke VW. Ebenfalls am vergangenen Sonntag wurden zwischen 11.30 Uhr und 13 Uhr ein VW Golf im Parkhaus "Untere Altstadt" ein VW Touran auf einem Behördenparkplatz an der Parkstraße und ein VW Passat unter der danebenliegenden Brücke Opfer des Reifenstechers. "Wir vermuten stark, dass die Vorfälle zusammenhängen und jemand seinen Hass gegen die Marke VW austrägt", so Maier.

Meistens seien Reifenstecher Jugendliche, die Spaß am Ausüben von Vandalismus empfinden würden, so Maier. Oft wären Vorfälle dieser Art auch Racheakte als Ergebnis von Beziehungskrisen. Im Fall des Reifenstechers von Neufahrn und Freising, könne man allerdings nicht von einer Tat aus Beziehungsgründen ausgehen, dazwischen den geschädigten Personen kein Zusammenhang bestehen würde. Als Einzelperson könne man sich auch nur schlecht gegen Vandalismus schützen, sagt Maier. "Wir versuchen natürlich, die betroffenen Bereiche bestmöglich zu überwachen und empfehlen den Leuten in diesen Gebieten, ihre Fahrzeuge in der Garage abzustellen, doch ansonsten kann man leider nur wenig tun."

Die Freisinger Polizei arbeite aktuell intensiv daran, den Täter zu ermitteln, doch konkrete Hinweise gibt es laut Polizeihauptkommissar Michael Maier noch nicht. "Wir haben Hinweise und gehen diesen nach, doch bisher konnten wir keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Glücklicherweise wurden uns über Nacht jedoch auch keine neuen Vorfälle gemeldet."

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