Reden wir über:Verein nicht nur für Ältere

Markus Tribanek

Markus Tribanek steht an der Spitze des VdK in Neufahrn.

(Foto: privat)

VdK in Neufahrn berät auch bei Versicherungsfragen

Von Birgit Grundner

Der VdK Neufahrn feiert am Wochenende sein 70-jähriges Bestehen. Die Ortsgruppe hat 568 Mitglieder und zählt zu den größten Vereinen im Ort. An der Spitze steht Markus Tribanek (). Die Feier am Sonntag, 28. Januar, beginnt um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Alten Kirche. Der anschließende Festakt findet im Hotel Gumberger statt.

SZ: VdK steht für "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands" - da denken viele, das sei etwas für Ältere . . .

Tribanek: Ja, jeder denkt an einen Verband für Rentner. Die meisten Mitglieder haben wir allerdings schon in der Altersgruppe der 50- bis 60-Jährigen. An den Ausflügen nehmen eher Ältere teil. Aber der VdK bietet für den Monatsbeitrag von sechs Euro Rat und Hilfe in vielen Bereichen: im Schwerbehindertenrecht, bei Reha-Anträgen, Fragen zur Unfall-, Kranken-, Pflege und Rentenversicherung.

Und mit welchen Anliegen kommen die Jüngeren?

Da geht es oft um Probleme bei der Anerkennung des Behindertengrads, um Kuranträge und die Frührente. Wir haben eine Beratungsstelle in Freising, und bei Bedarf hilft der VdK auch beim Sozialgericht. Auf Landesebene hat der Verband Kooperationen mit dem Mieterverein und der Lohnsteuerhilfe.

Laut Homepage wollen Sie auch ausländische Mitbürger integrieren.

Wir haben ausländische Mitglieder, aber ich hätte gerne auch welche im Vorstand. Außerdem möchte ich den Vorstand verjüngen. Wir haben alle "U 50/60" angeschrieben und gefragt, welche Themen sie interessieren, aber da kam nichts zurück. Wir haben wie viele andere Vereine Probleme, die Leute aktiv zu kriegen. Ich selbst bin Jahrgang 1964 und versuche zu zeigen, dass man auch im Berufsleben sozial aktiv werden kann.

Wie ist es bei Veranstaltungen?

Wir treffen uns jeden dritten Donnerstagnachmittag im Monat im Hotel Gumberger. Da kommen die Leute zum Ratschen, Schafkopfen, Stricken. Das sind überwiegend ältere Menschen, viele wären ansonsten allein. Es sind da auch Nicht-Mitglieder willkommen.

Zum Programm gehören auch günstige Reisen und Infoveranstaltungen. Wo liegt da der Schwerpunkt?

Vergangenes Jahr ging es um das "Vererben und Erben" und um das richtige Verhalten bei Feuer. Wir versuchen, Themen zu finden, die auch Jüngere ansprechen, aber das ist schwer.

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