Realschule Au:Chance für das Handwerk

Umbau der Realschule wird nicht europaweit ausgeschrieben

Der Umzug der Auer Mittelschule nach Nandlstadt zu Beginn des neuen Schuljahres ist seit Anfang der Woche beschlossene Sache. Bürgermeister Karl Ecker (FWG) informierte am Dienstag im Marktgemeinderat über die weitere Vorgehensweise, bis im Schuljahr 2016/17 die neue Realschule in Au ihren Unterricht aufnimmt. In den kommenden Wochen werde der Landkreis die Aufträge zum Umbau der Mittel- in eine Realschule in Auftrag geben. Veranschlagt sind etwa zwei Millionen Euro. Damit kommt der Landkreis um einen europaweite Ausschreibung des Projekts herum. Heimisches Handwerk könne zum Zug kommen, sagte Ecker.

"Die Schule hat gar kein schlechtes Ergebnis bekommen", erläuterte der Auer Bürgermeister weiter. Experten hatten in den vergangenen Wochen die Auer Mittelschule inspiziert. Das genaue Ergebnis werde am Donnerstag, 30. April, in der Sitzung des Schulausschusses des Kreistags vorgestellt, sagte Eva Dörpinghaus, Pressesprecherin des Landratsamts auf Nachfrage. Sind die Mittelschüler mit Beginn der Sommerferien ausgezogen, starten im Herbst gleich die Umbauarbeiten. Die Sorgen von Zweitem Bürgermeister Hans Sailer (FWG), der Landkreis könne seine Aufträge wegen der Auslastung der Baubranche nicht losbringen, teilt Ecker nicht. Im Winter seien die Unternehmen froh, wenn sie Innenarbeiten übernehmen könnten.

Die Marktgemeinde Au als Trägerin der Mittelschule muss nun ihren Schulverband mit Rudelzhausen auflösen. Beide Kommunen bilden dann mit Nandlstadt und Hörgertshausen einen neuen Verbund. Federführend wird der Markt Nandlstadt sein, der den Vertrag des neuen Gebildes ausarbeitet. Darauf hatten sich die vier Bürgermeister während einer Besprechung geeinigt. Eine besondere Herausforderung stellt die Beförderung der Schüler nach Nandlstadt dar. Da herrsche Verunsicherung, bemerkte Klaus Stuhlreiter (Grüne offene Liste). Was die Fahrzeiten angehe, sollten diese sich nicht für die Mittelschüler verschlechtern, forderte er.

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