Rasantes Tempo beim Hallenturnier:Viele Tore und ein bisschen Budenzauber

Zum 11. Mal veranstaltet die SZ zusammen mit dem SE Freising das Hallenmasters in der Luitpoldanlage. Zwölf renommierte Mannschaften aus der Region treten am 3. und 4. Januar gegeneinander an. Die Stimmung soll wieder prächtig werden....

Von Thomas Radlmaier

Bei den offiziellen Hallenturnieren des Bayerischen Fußballverbands wird mittlerweile nur noch Futsal gespielt, bei dem der Ball nicht springt und das Feld wie im Freien von Linien begrenzt wird. Der SE Freising dagegen trägt sein 11. SZ-Hallenmasters im altbewährten, etwas schnelleren und sehr rasanten Modus aus: Gespielt wird mit Banden und offenem Visier. Am kommenden Freitag, 3. Januar, und Samstag, 4. Januar, kämpfen in der Freisinger Luitpoldhalle wieder zwölf renommierte Mannschaften aus der Region um den Pokal der Freisinger Bank und die insgesamt 1000 Euro Siegprämie.

In der Gruppe A trifft der gastgebende SE Freising I auf die Allstars, den FC Moosinning, den FC Neufahrn, den TSV Allershausen und SC Grüne Heide Ismaning. In der Gruppe B hat es die U19 des SE Freising mit dem VfB Hallbergmoos, den Domi-Stars, dem FC Erding, dem BC Attaching und dem TSV Hilgertshausen zu tun.

Unter all diesen Teams haben die Allstars die meiste Erfahrung beim SZ-Hallenmasters. Jahr für Jahr scharen sich renommierte Amateurkicker aus der Region um Teamchef Thomas Zellermeyr und Torhüterlegende Max Riemensperger. Doch nach diesem SZ-Hallenmasters soll dann Schluss sein für die Allstars. "Wir treten heuer vermutlich das letzte Mal an", berichtet Zellermeyr.

Sein Team sei mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Für viele stehe ein runder Geburtstag kurz bevor. "Der Xhevat, der Marc und ich, wir werden nächstes Jahr alle 40." Ein stolzes Alter für Fußballer. Mit Xhevat und Marc meint Zellermeyr Xhevat Muriqi, der Trainer beim FC Ismaning ist, und Marc Henning, Trainer des FC Erding. Die Allstars sind eine Mannschaft mit geballter Fußball-Fach-Kompetenz. Insgesamt fünf Trainer von verschiedenen Amateurmannschaften laufen für die Allstars auf. Neben Muriqi und Hennig sind das Volker Lippcke (Trainer bei Spvgg Mauern), Andreas Apold (SC Kirchdorf) und Hans Sellmair (FC Moosburg Frauen). Christian Apold und Christian Reimer runden den Kader ab. Beide spielten wie Lippcke und Andreas Apold lange für den SEF.

Zudem haben die Allstars mit Florian Wolf vom TSV 1865 Dachau und Patrick Irlmer vom FC Erding zwei jüngere Spieler in ihren Reihen und sollten keineswegs unterschätzt werden. Die Devise des Allstars-Coach Zellermeyr an seine Mannen lautet: "Spaß haben!" Ansonsten möchte er eigentlich schon ein bisschen besser abschneiden als beim vergangenen Mal, als die Allstars den neunten Platz belegten. "Und wenn wir Erster werden, dann treten wir auch im Jahr darauf noch einmal an", scherzt Zellermeyr.

Der Titelgewinn dürfte für die Allstars schwierig werden. Zumal vor allem die Sieger des vergangen Jahres, die Domi-Stars, etwas dagegen haben werden und wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine gestellt haben. Erfolgscoach Nurisi Quni erinnert sich gerne an den Turniersieg vom vergangenen Jahr zurück: "Ich sag immer: Wir haben das Triple geholt. Denn wir haben nicht nur das Turnier gewonnen, sondern hatten auch noch den besten Torschützen und den besten Torwart in unseren Reihen", sagt Quni lachend und formuliert sogleich das klare Ziel für die kommenden SZ-Hallenmasters: "Wir wollen den Titel natürlich verteidigen."

Qunis Mannschaft kann sich sehen lassen. In dem zwölfköpfigen Kader stecken alleine vier aktive Regionalliga-Spieler und drei Kicker aus der Bayernliga. Wieder dabei sind zum Bespiel Florain de Prato, der im vergangenen Jahr Torschützenkönig des Turniers wurde, und sein Teamkollege Georg Ball. Beide spielen für den VfR Garching. Ilias Panagiotidis ist neben Ball und de Prato der dritte Bayernligist. Er schnürt für den FC Pipinsried seine Senkel. Im Tor der Domi-Stars steht Daniel Maus, der eigentlich den Kasten des TSV Buchbach in der Regionalliga sauber hält. Ebenfalls aus Buchbach kommt Maximilian Hellinger. Der dritte und vierte Regionalliga-Spieler in Qunis Team sind Sammy Amari vom SV Heimstetten und Fatih Kiran vom FC Augsburg II. Das Team komplettieren Adrian Duhanaj, der Co-Trainer des SC Kirchdorf ist, sowie die beiden Trainer der U13 des FC Bayern, Stefan Hartl und Ringo Taube.

Quni selbst ist nicht mehr bei einem Verein aktiv. Doch auch er hat immerhin Bezirksliga-Erfahrung. Er hofft, dass beim SZ-Hallenmasters wieder viele Zuschauer kommen werden. Die traditionell tolle Stimmung auf den Rängen beim SZ-Hallenmasters sei nicht zuletzt der Grund, weshalb auch immer viele höherklassige Spieler zusagen würden, verrät er. "Ansonsten wollen wir einfach wieder für Budenzauber sorgen, so wie im letzten Jahr", sagt Quni.

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