Prozessauftakt:Schrotthändler vor Gericht

Angeklagte sollen Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben

Weil sie mit ihrem in Neufahrn ansässigen Metallschrott-Handel in den Jahren 2009 und 2010 Umsatz- und Körperschaftssteuer in Höhe von etwa 5,2 Millionen Euro hinterzogen haben sollen, müssen sich ein 55-Jähriger aus dem westlichen Kreis Freising sowie sein 56-Jähriger aus dem nordrhein-westfälischen Grefrath vor dem Landshuter Landgericht verantworten. Das Verfahren gegen einen 56-jährigen, der Beihilfe beschuldigten Mitangeklagten aus Italien wurde abgetrennt, da er zum Prozessauftakt am Donnerstag nicht erschienen war. Die beiden anderen Männer sollen beim Finanzamt Umsatzsteuer-Voranmeldungen aus Rechnungen von Firmen geltend gemacht haben, die laut Anklage "weder zum Ausweis der Umsatzsteuer berechtigt, noch die tatsächlichen Lieferanten der Ware waren". Der Mann aus Grefrath sprach am Donnerstag von womöglich illegalen "Machenschaften" seiner spanischen Handelspartner und des Angeklagten aus Italien, in die er nicht involviert gewesen sei. Der Prozess wird fortgesetzt.

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