Potenzial nutzen:Mehr als ein Parkplatz

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Händler melden sich in Sachen Umgestaltung des "Plan" zu Wort

Die bevorstehende Umgestaltung des Platzes "Auf dem Plan" ist derzeit eines der großen Themen in der Stadt. Im Kern dreht sich die Diskussion um die Frage: Erreichbarkeit oder Aufenthaltsqualität? Sollen möglichst viele der derzeit 70 Parkplätze erhalten oder die Zahl drastisch reduziert werden, um den Platz möglichst ansprechend zu gestalten und die Leute zum Verweilen einzuladen? Die Befürworter der vielen Stellplätze argumentieren mit dem Wohl der Geschäftsleute, das davon abhänge. Die Händler in der Innenstadt selbst treffen sich monatlich unter Leitung der Marketing-Genossenschaft (MeG) und diskutieren. Dabei habe sich, so heißt es in einer Mitteilung der MeG, bei vielen jedoch folgende Meinung gebildet: "Der Plan mit seiner eindrucksvollen Kulisse und den ansehnlichen Fassaden kann zu weit mehr dienen als einem einfachen Parkplatz. Hier ist Leben, Aufenthalt und Verweildauer möglich, wie an fast keinem anderen Ort in der Innenstadt. Dieses Potenzial sollte genutzt werden."

Der Schwerpunkt der Diskussion müsse sich verschieben. "Nicht wie viele Parkplätze auf dem Plan übrig bleiben oder wegfallen, muss überlegt werden. Wichtig ist vielmehr, wo ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden kann", heißt es in der Mitteilung weiter. Es gelte zu klären, wo die Kunden und Besucher der Innenstadt in Zukunft parken könnten und wie die Innenstadt auch nach der Neugestaltung des Plans angemessen erreichbar sei. "Hierfür muss festgelegt werden, wo in unmittelbarer Nähe ansprechende Parkmöglichkeiten Platz finden." Wenn man für dieses Problem eine Lösung gefunden habe, dann sei auch eine den Möglichkeiten dieses Platzes angemessene Umgestaltung möglich.

Seitens der Stadt bemüht man sich unterdessen, ein wenig die Emotionen aus der Diskussion herauszunehmen. "Wichtig erscheint es, die verschiedenen Interessen durch eine neutrale Person auf eine sachliche Ebene zurückzuführen, um zu konstruktiven Gestaltungs- und Nutzungsvorschlägen für den Plan zu kommen", schreibt Bürgermeisterin Anita Meinelt auf der Homepage der Stadt. Man befinde sich in Kontakt mit der Regierung von Oberbayern, "um eine finanzielle Unterstützung für eine hoch qualifizierte und erfahrene externe Moderation zu bekommen".

© SZ vom 28.05.2015 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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