Open-Air-Spektakel:Kino, Kleinkunst und Musik

Lesezeit: 2 min

Als Ersatz für die Moosburger Festspiele findet 2017 an drei Wochenenden ein Sommerfestival auf dem "Plan" statt

Von Alexander Kappen, Moosburg

Das Grundkonzept für das Open-Air-Spektakel auf dem "Plan", das nun offiziell "Sommerfestival" heißt, steht schon seit zwei Jahren. Nachdem die Nachfolge-Veranstaltung der 2010 zum ersten und einzigen Mal organisierten Moosburger Festspiele heuer noch mal um ein Jahr verschoben worden war, präsentierte der verantwortliche Verein "Kultur Moosburg" nun Teile des Programms für das Freiluft-Event im Sommer 2017. Von 28. Juli bis 27. August präsentiert er an drei Themenwochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag Darbietungen aus den Bereichen Musik, Kino und Kleinkunst.

Los geht es am Freitag, 28. Juli, mit dem Moosburger Kammerorchester oder der "Red Corner Night" - das hängt noch von der Verfügbarkeit der Bands ab. Das Kammerorchester tritt "erstmals Open- Air auf und übernimmt am Musik-Wochenende den lokalen Part", sagt Rudolf Heinz, der Vorsitzende des Kulturvereins. Ziel war es, eine Mischung aus Klassik und modernen Formationen zusammenzustellen und alle Altersgruppen anzusprechen. Und so dürfen sich die jungen Musikfans am 28. oder 29. Juli auf die "Red Corner Night" freuen. Damit will man den Verlust des renommierten "Red Corner Festivals" ein wenig kompensieren, das 2017 mangels Veranstaltungsgelände zum wiederholten Mal ausfällt. Nun gibt es wenigstens eine abgespeckte Version in der historischen Altstadt. Das Musik-Wochenende beschließt am Sonntag, 30. Juli, dann der Auftritt der in der Region bestens bekannten Band "Luz amoi".

Am Film-Wochenende (11. bis 13. August) könnte etwa die bayerische Krimikomödie "Schweinskopf al dente" gezeigt werden, "aber das ist bisher nur ein Vorschlag", so Heinz. Welche Streifen letztlich laufen, steht noch nicht fest, "aber es wird eine Mischung aus verschiedenen Filmgattungen sein". Für das Kleinkunstwochenende (25. bis 27. August) wurde bereits Sebastian Nicolas, der Vizeweltmeister im Zaubern, gebucht. Zudem komme wohl "ein ziemlich bekannter Kabarettist", so Heinz, "aber der Vertrag ist noch nicht fix". Auch die Besetzung des dritten Abends ist noch offen.

In der gesamten Innenstadt soll es an den Vorstellungstagen - wie im Jahr 2010 - wieder ein Freiluft-Rahmenprogramm unter Einbeziehung der Moosburger Gastronomie geben. Insgesamt ist beim Sommerfestival im Vergleich zu den Festspielen jedoch alles eine Nummer kleiner. Das Gesamtbudget beträgt etwa 130 000 Euro, das ist rund ein Drittel von dem der Festspiele. Der Kulturverein, der 202 Mitglieder und 15 500 Euro auf dem Konto hat, rechnet bei dem Festival mit 4000 bis 5000 Besuchern. Bei den Festspielen waren es mehr als doppelt so viele.

Bühne und Bestuhlung sind flexibel. Letztere reicht von einer Vollbestuhlung mit 784 Plätzen über eine reine Stehplatzvariante (1000 Personen) bis zu einer Kombination aus Picknickfläche mit Stehplätzen (225) und Sitzplätzen (144). Bei Regen weicht man in die Stadthalle aus. Die Stadt steuert zum Festival bis zu 20 000 Euro sowie noch 240 Bauhofstunden bei. Zudem soll das Budget aus dem Ticketverkauf (50 Prozent), durch Beiträge (10) und über Sponsoren (30) gedeckt werden.

© SZ vom 26.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: