Olivier Ndjimbi-Tshiende zu Gast am Domberg:Pfarrer berichtet von Anfeindungen

In der Reihe "Sonntags am Domberg" ist am 22. April um 16 Uhr Olivier Ndjimbi-Tshiende zu Gast. Der in der Republik Kongo geborene katholische Geistliche war bis 2016 Pfarrer in Zorneding im Landkreis Ebersberg. Rassistische Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen brachten ihm bundesweite Schlagzeilen ein. Olivier Ndjimbi-Tshiende stellt sein aktuelles Buch "Und wenn Gott schwarz wäre . . ." vor. Von seiner Heimat im zentralafrikanischen Kongo, wo er auch sein Theologiestudium abschloss und zum Priester geweiht wurde, führte ihn sein Lebensweg nach Deutschland. 2012 kam er als Pfarrer nach Zorneding und 2015, auf dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise, stellte er sich mutig der Hetze entgegen. "Meine Kritik war die normale Reaktion eines Pfarrers, der sich auf die Seite der Notleidenden stellt", sagt er in der Rückschau. Doch die Situation eskalierte, Anfeindungen häuften sich, er erhielt Morddrohungen und verließ Zorneding, fluchtartig, im März 2016.

© SZ vom 21.04.2018 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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