Neufahrn liefert:Fernwärme für den Süden

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Echinger Leitungsnetz wird weiter ausgebaut

Von Klaus Bachhuber, Eching

Mit Fernwärme aus dem Biomasse-Heizkraftwerk in Neufahrn wird nun auch der Süden Echings erschlossen. Nach dem Durchstich der Fernwärmeleitungen unter die Autobahn A 9 zum Jahreswechsel wird das Leitungsnetz nun jenseits der Hauptstraße nach Süden ausgebaut. Anfang Juli beginnen die Bauarbeiten, von denen neben der Hauptstraße Danziger-, Otto-, Waag- und Dietersheimer Straße betroffen sein werden. An das Fernwärmenetz werden dann das Feuerwehrhaus, die Dreifachsporthalle an der Dietersheimer Straße, der Gemeindebauhof sowie das alte Schulgebäude an der Hauptstraße mit den Kindertagesstätten und der Musikschule angeschlossen.

Zunächst war die Fernwärmeversorgung nur in den öffentlichen Bereich eingestiegen, der in einem Heizverbund an das Rathaus angeschlossen gewesen war. Das Leitungsnetz wurde komplett übernommen und über den Durchstich unter der Autobahn an das Fernwärmenetz vom Heizkraftwerk Neufahrn angebunden, das von den Nachbarn Eching und Neufahrn gemeinsam betrieben wird. Angeschlossen sind Rathaus, Bürgerhaus, ASZ, die Geschäftsstelle der Volkshochschule, das Grasslhaus, die Sparkasse, die Schule Danziger Straße und das komplette katholische Pfarrzentrum St. Andreas. Angebunden werden soll auch das Neubaugebiet zwischen Einkaufsmärkten und Bahnlinie an der Böhmerwaldstraße.

Andockstation für die Fernwärmeversorgung ist die Schule Danziger Straße. Von dort aus wird nun auch das Leitungsnetz nach Süden fortgeführt. Von der Schule aus gehen die Bauarbeiten von Anfang Juli an zunächst durch die Danziger Straße über die Hauptstraße in die Ottostraße, von dort weiter durch die komplette Waagstraße und dann die Dietersheimer Straße bis zum Bauhof. Auf der Südseite der Unteren Hauptstraße wird unter dem Gehweg eine Stichleitung von der Kreuzung mit der Otto-/Danziger Straße bis zur Musikschule verlegt.

Überwiegend sollen die Bauarbeiten mit halbseitigen Straßensperrungen abgewickelt werden, gelegentliche Vollsperrungen der betroffenen Straßen können aber vorkommen. Für Busse werden Umleitungen eingerichtet. Die Zufahrten zu den anliegenden Grundstücken sollen jederzeit möglich sein.

Anlieger können ebenfalls auf Fernwärme umsteigen und sich Grundstücksanschlüsse legen lassen. Allerdings wird im Rathaus der potenzielle Kundenkreis entlang der neuen Linienführung als minimal eingeschätzt. Denn rentabel sei eine Umstellung nur für größere Einheiten, bei einem Neubau oder anstehender Erneuerung der Heizanlage. Die Firma "Steag" betreibt für den Zweckverband der beiden Nachbarkommunen die Fernwärmeversorgung.

Informationen zum Fernwärmeanschluss gibt es telefonisch im Echinger Rathaus: 0 89/31 90 00 40.

© SZ vom 13.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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