Neufahrn:Insel- oder OMG-Campus

Gymnasium Neufahrn: Neu-Plan Campus des Gymnasiums

Zwei Stunden dauert die Präsentation der Weihenstephaner Landschaftsbaustudenten für die Außenflächengestaltung des Neufahrner Gymnasiums.

(Foto: Jörg Koch)

Landschaftsbaustudenten legen Freiflächenentwürfe für Gymnasium vor

Ein Amphitheater, ein Quellstein, eine Pauseninsel, begrünte Fassaden, ein Schranke mit Scan-Karte gegen Parksuchverkehr - geht es nach den Weihenstephaner Landschaftsbaustudenten und der Schulfamilie des Neufahrner Gymnasiums, kann nach der Pflicht jetzt die Kür kommen: Genügend Klassen- und Fachräume gibt es an der Schule, verbesserungswürdig ist aber noch die Aufenthaltsqualität im Freien, vor allem auf der Rasenfläche zwischen dem Erweiterungsbau, Satellit genannt, und der Mensa. "Die ist ein Witz - eine Hundewiese", betont Schulleiter Franz Vogl.

Er ist am Tag der Präsentation ganz begeistert von den Entwürfen. Die Idee sei im Gespräch mit einem Professor für Landschaftsbau entstanden, erzählt er. Jetzt ist ein langfristig angelegtes Studien-Projekt daraus geworden. Schon im vorigen Semester, ihrem dritten, haben die Landschaftsbau-Studenten eine Schüler-, Lehrer- und Elternbefragung durchgeführt und die Stärken und Schwächen des Schulgeländes erarbeitet. Aus elf Konzepten sind nun, im vierten Semester, zwei geworden: Der "Inselcampus" und der "OMG-Campus", der eine mit "Steglandschaft und Atrium", der andere mit abgesenkter Wiese, aus deren Tiefen weniger Lärm zu den nahen Klassenzimmern des Satelliten dringen soll. Was das Problem der "Gassirunden" auf dem Schulcampus anbelangt, sprechen sich beide Entwürfe gegen Zäune aus und setzen auf Wege, die einen Bogen um die zentrale OMG-Wiese machen.

Auch Schülersprecher Martin Guldenkind war bei der zweistündigen Präsentation der Entwürfe dabei, zu der die Klassensprecher abkommandiert waren. Auch er lobte die Entwürfe, und betonte, sie entsprächen im Bereich der Mensa dem, was die Schüler schon selbst geplant hätten. Dass es mit der Mensa so schlecht laufe, liege auch daran, dass man nicht draußen sitzen könne. Einige der Ideen hält er für weniger durchführbar, "da würden sich die Pausenaufsichten schön bedanken", sagt er. Über das Hauptproblem an der Sache macht sich auch Schulleiter Vogl keine Illusionen:,"Ich brauche jetzt nur noch einen Sponsor". Ein bisschen Zeit ist noch, laut Lehrplan für die Studenten sind für das sechste Semester die Ausschreibungsunterlagen und Kalkulationen terminiert, die (fiktive) Bauabwicklung kommt erst im siebten.

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