Neues Mentorenprogramm:Balu und Du

Junge Erwachsene sollen sich um Kinder kümmern

Jeder kennt das Dschungelbuch des Briten Rudyard Kipling. Da kümmert sich der gelassene, gewitzte Bär Balu um das im Leben unerfahrene Menschenkind Mogli. Nach diesem Vorbild ist ein Mentorenprogramm entstanden. Junge Erwachsene zwischen 17 und 30 Jahre kümmern sich im Projekt "Balu und Du" um Grundschulkinder. Vorgestellt hat es Johanna Sticksel, Leiterin des Treffpunkts Ehrenamt während einer Pressekonferenz. Wer sich für eine Teilnahme interessiert, der erfährt während eines Informationsabends am Freitag, 14. Oktober, mehr über das Mentorenprogramm. Marita Hanold (Treffpunkt Ehrenamt), Suse Watterott (Kreisjugendring) sowie Renate Graf (Koordinatorin für Balu und Du in München, stehen für Fragen zur Verfügung.

Grundgedanke des Projekts ist, dass sich junge Erwachsene ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang in einer individuellen Patenschaft um ein Kind kümmern. Durch persönliche Zuwendung und gemeinsamer Freizeitgestaltung soll sich der Schützling in der Gesellschaft entwickeln und lernen, die Herausforderung des Alltags zu meistern. Grundschullehrer sollen Kinder, die späteren "Moglis", vorschlagen. Dabei handelt es sich um solche Schüler, die kaum Deutsch sprechen, wenig Freizeitangebote kennen, oft alleine sind und zu viel Zeit vor dem Fernseher verbringen.

Die "Balus" sollen ihren Schutzempfohlenen Aufmerksamkeit und ein offenes Ohr schenken. Sie nehmen sich einmal in der Woche Zeit, um mit ihre jungen Partner zu fördern und etwas mit ihnen zu unternehmen. Die Faustregel lautet: Ein Kind, einmal pro Woche für drei bis fünf Stunden, für mindestens ein Jahr. Auf diese Tätigkeit werden die künftigen "Balus" gezielt vorbereitet und in ihrem Engagement unterstützt.

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