Neues Gutachten:Teures Grundstück

Hallbergmoos muss Nachtragshaushalt beschließen

Dass die Gemeinde Hallbergmoos nun schon den dritten Nachtragshaushalt aufgestellt hat, liegt nicht daran, dass man im Rathaus keine Haushaltsdisziplin hätte. Der Grund dafür ist lediglich, dass in Hallbergmoos der Haushalt traditionell erst im März des laufenden Jahres beschlossen wird.

So kam es, dass der Gemeinderat jüngst, wie schon in der vorhergehenden Sitzung, einen Nachtragshaushalt aufstellte. Wie beim Zweiten war das auch jetzt nötig, weil die Gemeinde Grund kauft. Diesmal handelte es sich jedoch nicht um ein neues Grundstück, sondern um eines, auf das man bereits ein Auge geworden hatte. Allerdings ist für das Grundstück an der westlichen Maximilianstraße jetzt ein neues Gutachten gemacht worden, das, wen wundert es, zu dem Ergebnis kam, das Areal sei mehr wert, als bisher bekannt.

Statt zwei Millionen Euro werden nun drei Millionen Euro veranschlagt. Die neuen Preise werden jetzt in den dritten Nachtragshaushalt eingearbeitet und führen zu einem Anstieg der Auszahlungen für Grundstückskäufe auf 18,9 Millionen Euro. Der Finanzmittelbestand reduziert sich im Haushaltsjahr 2017 dadurch um eine Million Euro auf nun 43, 18 Millionen. Sorgen bereitete das im Gemeinderat jedoch niemandem, der Beschluss zum dritten Nachtragshaushalt fiel wie bei den beiden früheren einstimmig. Kein Wunder: Heuer nimmt Hallbergmoos voraussichtlich 32,5 Millionen Euro allein an Gewerbesteuer ein.

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