Neue Eishalle:Keiner soll im Regen stehen

Das geplante Stadion bekommt nun doch einen repräsentativen Eingang. Es bleibt bei Kosten von 5,8 Millionen Euro

Von Kerstin Vogel

Neue Eishalle: Die Bautafel steht schon, die Planung für die neue Freisinger Eishalle ist am Dienstag noch einmal modifiziert worden.

Die Bautafel steht schon, die Planung für die neue Freisinger Eishalle ist am Dienstag noch einmal modifiziert worden.

(Foto: Marco Einfeldt)

Das neue Freisinger Eisstadion wird nun doch gleich einen vernünftig überdachten und ansprechend gestalteten Eingangsbereich erhalten. An den Gesamtkosten von 5,8 Millionen Euro für das Projekt ändert sich dadurch nichts - offenbar ist es gelungen, an anderer Stelle Kosten einzusparen. Der Hauptausschuss hat die ergänzte Planung am Dienstag mit 10:3 Stimmen bewilligt. Endgültig entscheiden muss nun noch der Stadtrat. Ein Zeitplan für die Umsetzung der Eishalle wurde nicht vorgelegt. Ob tatsächlich schon ein Teil der Anlage in der kommenden Wintersaison genutzt werden kann, ist damit weiterhin offen.

Ursprünglich war eine Neugestaltung des Eingangsbereichs zur lang ersehnten Eishalle dem Rotstift zum Opfer gefallen, als es im Januar darum gegangen war, die Kosten für den Bau irgendwie innerhalb der festgelegten Obergrenze von 5,8 Millionen Euro zu halten. Schon damals allerdings hatten einige Stadträte darum gebeten, den Eingangsbereich bei der weiteren Planung trotzdem nicht aus den Augen zu verlieren. Man könne Wartende dort nicht im Regen stehen lassen, fasste Tiefbauamtsleiter Franz Piller am Dienstag die Überlegungen zusammen - und konnte die frohe Botschaft überbringen, dass Einsparungen und aktualisierte Kostenberechnungen nun eine Überdachung von Kasse, Eingangsbereich und Zugang zur Eishalle zulassen würden. Das alte Tennisheim soll abgerissen werden.

Während Erich Irlstorfer (CSU) die neue Planung als "nochmalige Verbesserung" der Baumaßnahme begrüßte, kam von Finanzreferent Ulrich Vogl (ÖDP) Kritik. Er könne sich noch sehr gut erinnern, dass vor einem halben Jahr alle Kollegen wegen der enormen Kostensteigerung des Projekts auf 5,8 Millionen Euro empört gewesen seien. Nun seien Einsparungen gelungen, die aber sofort wieder in eine erweiterte Planung gesteckt würden, kritisierte er. Die bessere Entscheidung wäre es in seinen Augen, einfach nur die Kosten zu senken - "als Zeichen an die Bürger".

Hans Hölzl (FSM) hielt dem entgegen, dass man "diese Schupfalandschaft dadraußen" einfach nicht so belassen könne. Gleichwohl äußerte auch er Kritik, denn Piller hatte zuvor erklärt, dass der Vertrag, der mit dem Förderverein über die Aufteilung der Kosten abgeschlossen werden soll, noch nicht unter Dach und Fach sei. Derzeit wird offenbar überlegt, dass der Bau der neuen Umkleiden nicht nur "in eine Hand gehört", wie es Piller formulierte, sondern statt vom Förderverein auch von der Stadt übernommen werden sollte. Das könne man schon so machen, sagte Hölzl: "Aber wenn die Stadt das baut, dann muss der Förderverein das zahlen oder abstottern" - und das müsse vor einer Entscheidung endgültig geklärt sein.

Irlstorfer hatte zuvor auch noch eine gewisse Unzufriedenheit mit der "Zeitplanentwicklung" geäußert, ohne das diese näher bezeichnet worden wäre - trotzdem stimmte der Ausschuss der erweiterten Planung am Ende bis auf Vogl, Rosemarie Eberhard (Grüne) und Anna Maria Sahlmüller (FDP) zu.

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