Neubau in Lerchenfeld:Im Kosten-Rahmen

Neubau in Lerchenfeld: Der Bau der neuen Realschule in Lerchenfeld ist bisher gut vorangekommen. Mit einer Firma allerdings gibt es zurzeit Probleme - dies könnte sich auf Kosten und Zeitplan auswirken.

Der Bau der neuen Realschule in Lerchenfeld ist bisher gut vorangekommen. Mit einer Firma allerdings gibt es zurzeit Probleme - dies könnte sich auf Kosten und Zeitplan auswirken.

(Foto: Marco Einfeldt)

Ärger gibt es bei der neuen Realschule nur mit einer Firma

Bisher liegt der Bau der Realschule Gute Änger im Zeitplan. Allerdings gibt es Schwierigkeiten mit der Firma, die das Wärmedämmverbundsystem anbringen sollte. Es sei davon auszugehen, dass der Auftrag gekündigt werden müsse, berichtete Helmut Grepmair vom Projektmanagement Stein und Partner in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport. Zuvor war eine letzte Frist zur Aufstockung des Personals und zur Einhaltung des Fertigstellungstermins verstrichen. Derzeit werde geprüft, wie sich dies auf Kosten und Terminplanung auswirkt. Grepmair hatte aber auch gute Nachrichten: Insgesamt wird der Bau voraussichtlich sogar günstiger als geplant.

Wermutstropfen sind die Schwierigkeiten mit der für die Dämmung zuständigen Firma. Grepmair listete einige der damit verbundenen Probleme auf: Die vereinbarte Gerüststandzeit werde überschritten. Dies wiederum greife in den geplanten Ablauf des Gewerks "Garten und Landschaftsbau" ein. Wegen ungedämmter Fassadenteile erhöhten sich die Heizkosten. Aus dem gleichen Grund müsse beim Estricheinbau eine Kondensatbildung durch Heizen vermieden werden. Das Gerüst behindere auch die Fertigstellung des Fernwärmeanschlusses, dennoch könne der demnächst erfolgen, so Grepmair.

Unmittelbar nach der Kündigung muss ein neues EU-weites offenes Vergabeverfahren veranlasst werden, damit eine andere Firma im März 2018 mit der Dämmung beginnen kann. Der Posten beläuft sich auf etwa 819 000 Euro. Auch weitere reguläre Vergaben stehen in den kommenden Wochen an: Dazu zählen die Fotovoltaikanlage (Kostenberechnung: 90 000 Euro), die Präsentationstechnik (400 000 Euro) oder die Möblierung (600 000 Euro).

Insgesamt sei die Situation, was die Kosten angeht, derzeit sehr gut, bilanzierte Grepmair. Die Gesamtprognose für den Bau der Realschule in Lerchenfeld liege derzeit bei 39 Millionen Euro, also 4,3 Millionen oder elf Prozent unter Budget. 82 Prozent der Aufträge seien bereits ausgeschrieben. Daher "kann uns kostenmäßig nichts mehr passieren".

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