Neubau der B-11-Brücke :Leitungen unter der Isar werden teurer

Die Wasser- und Kanalleitungen, die von der Stadt aufgrund des Neubaus der B11-Brücke unter der Isar verlegt werden müssen, werden knapp 50 000 Euro teurer als ursprünglich geplant. Das ergab die Ausschreibung, bei der die Firma Wadle aus Essenbach das günstigste Angebot abgegeben hatte und am Montag vom Stadtrat den Zuschlag bekam. Die Stadtwerke München, die Stadt Moosburg, das Moosburger Wasserwerk und die Kläranlagen GmbH führen die Spartenverlegearbeiten in einem Gemeinschaftsprojekt durch. Die anteiligen Kosten betragen laut Angebot etwa 47 589 Euro brutto für die Lehrrohre der Stadt und gut 253 500 Euro netto für die Leistungen des Wasserwerks. Dazu kommen Ingenieurleistungen in Höhe von 5500 Euro brutto (Lehrrohre Stadt) und 29 400 Euro netto (Wasserwerksanteil).

Die notwendigen überplanmäßigen Haushaltsmittel in Höhe von 15 000 Euro für die Lehrrohre können über eine andere Kostenstelle im Etat 2015 ausgeglichen werden. Die zusätzlichen 35 000 Euro, die für das Wasserwerk anfallen, muss man über einen neuen Kredit finanzieren. Die Kostenmehrung von etwa 6,4 Prozent resultiere daraus, dass man bei der Kostenberechnung im Vergleich zur Kostenschätzung noch mehr ins Detail gegangen und einige Dinge bei dem Auftrag noch dazu gekommen seien, hieß es aus der Verwaltung. Vizebürgermeister Josef Dollinger (FW) verwies darauf, dass man mit der Firma, die das günstigste Angebot abgegeben habe, bereits im Baugebiet Georg-Schweiger-Straße zusammengearbeitet und einige unliebsame finanzielle Überraschungen erlebt habe. Nach Einschätzung von John Walter vom Ingenieurbüro H&R "sollte es hier eigentlich keine Ausreißer geben". Man werde die Baustelle konstant beobachten, um gegebenenfalls sofort reagieren zu können, sagte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU).

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