Der Bayerische Rundfunk berichtet auf Bayern 2 am heutigen Freitag, 10. April, von 15.30 bis 16 Uhr in seiner Reihe "Nahaufnahme" aus Nandlstadt und vom großen Musical-Projekt "Sister Act". "Broadway in der Hallertau - ein Dorf im Musical-Fieber" ist das Thema der Sendung. Die Nandlstädter Hopfenhalle wird zur Showbühne, der örtliche Zimmerermeister zum Bühnenbauer, die Hauswirtschaftslehrerin zur Gangsterbraut Deloris und der Maurermeister zum Ganovenboss Shanks: Seit einem Jahr laufen in Nandlstadt in der Hallertau im Landkreis Freising die Proben für das Musical "Sister Act". 25 Schauspieler auf der Bühne, 15 Musiker im Orchester und 30 Helfer hinter den Kulissen sorgen für Broadway-Stimmung im Dorf.
Seit August wird an vier Tagen in der Woche geprobt, allen Darstellern ist seit November die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren oder Fußball verboten. Premiere ist am Donnerstag, 16. April, um 19.30 Uhr in der Hopfenhalle. Zehn Vorstellungen sind angesetzt, und schon jetzt ist die 400 Personen fassende Halle bei allen Aufführungen ausverkauft. Interessenten können nur noch hoffen, über eine Warteliste Karten zu ergattern.
Das Musical "Sister Act" ist einer der Höhepunkte beim 1200-jährigen Ortsjubiläum von Nandlstadt, das in diesem Jahr gefeiert wird. Aus diesem Anlass ist auch das Buch "Markt Nandlstadt. Geschichte 1945-2015", verfasst von Isabella Hödl, erschienen. Das Werk stellt eine Ergänzung und Weiterführung der Nandlstädter Geschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar. Bereits zum zweiten Mal wagt man sich an ein Musical: 2008 war der "Tanz der Vampire" ein durchschlagender Erfolg. Auch diesmal setzen Afra und Helmut Schranner auf das Talent und die Theaterleidenschaft ihrer Mitbürger. Die Schranners leiten die örtliche Musikschule, bei ihnen laufen die künstlerischen und organisatorischen Fäden des Großprojekts zusammen. Die Leidenschaft der Nandlstädter für das Musical erfüllt auch noch einen guten Zweck: Spenden kommen der Aktion "Wir helfen heilen" für das Kinderkrankenhaus Sankt Marien in Landshut zugute.