Nach Austritten :Die Grünen müssen verzichten

In den drei großen Ausschüssen verlieren sie je einen Sitz

Die jüngsten Fraktions- beziehungsweise Parteiaustritte bei den Freisinger Grünen haben Konsequenzen für die Ausschüsse des Stadtrats. Die Sitzverteilung dort musste bereits nach dem Wechsel von Grünen-Stadträtin Birgit Mooser-Niefanger zur Freisinger Mitte (FSM) im Dezember nach dem einigermaßen komplizierten Hare-Niemeyer-Verfahren neu berechnet werden. Der zum Jahresbeginn bekannt gewordene Austritt von Rosi Eberhard hatte dagegen keine weiteren Auswirkungen auf die Sitzverteilung. Bitter für die Grünen: Sie müssen in den drei wichtigen "großen" Ausschüssen auf jeweils einen Sitz verzichten, auf den nun die FSM Anspruch hat.

Betroffen sind der Finanzausschuss, der Bau- und Planungsausschuss sowie der Kulturausschuss. Hier verfügt die Freisinger Mitte, die Wählergruppierung des Oberbürgermeisters, künftig über jeweils vier Sitze. Grüne, CSU und Freie Wähler entsenden jeweils zwei Stadträte in die großen Ausschüsse, SPD, ÖDP und Die Linke haben hier je einen Sitz.

In den kleinen Ausschüssen - das sind die beiden Werkausschüsse und der Rechnungsprüfungsausschuss - ist die FSM mit zwei Stadträten vertreten. Grüne, CSU, Freie Wähler, SPD und eine Ausschussgemeinschaft aus ÖDP und Die Linke entsenden hier je einen Vertreter.

Wie sich die Neuverteilung konkret personell auswirken wird, blieb am Montag bei der Bekanntgabe der Veränderungen im Finanzausschuss noch offen: Die FSM hatte ihre Vorschläge noch nicht vorgelegt - dafür will die eigentlich gar nicht betroffene SPD offenbar die Gelegenheit nutzen und ihren Sitz im Planungsausschuss neu besetzen. Beraten wird darüber nun in der Sitzung des Finanzausschusses am Montag, 30. Januar.

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