Musikalisches Porträt:Hommage an Mascha Kaléko

Paula Quast und Henry Altmann erinnern an die Berliner Dichterin

Nach dem großen Erfolg 2011 präsentiert die Stadtbibliothek am Mittwoch, 7. Oktober, noch einmal das eindrucksvolle lyrisch-musikalische Portrait ". . . sie sprechen von mir nur leise" in ihrem Veranstaltungsraum. Es ist eine bewegende Hommage an die Berliner Dichterin Mascha Kaléko. Beginn ist um 19.30 Uhr. Schauspielerin Paula Quast trägt die Gedichte vor, musikalisch unterstützt wird sie von Henry Altmann.

Mascha Kaléko (1907-1975) wird manchmal als "weiblicher Erich Kästner" bezeichnet. Der Ton ihrer Gedichte ist wie der des ungleich bekannteren Kollegen großstädtisch und ironisch, aber bisweilen auch melancholisch. Aus dem Alltag für den Alltag schrieb Mascha Kaléko im Berlin der Dreißigerjahre ihre Gedichte. Sehnsucht und Heimweh mischen sich in die späteren Werke aus dem Exil. Es ist eine lyrisch-musikalische Inszenierung von Gedichten, die Menschen jeden Alters berühren. Die Welt kommentiert Mascha Kaléko in melancholischer bis ironisch lebensbejahender Weise. Die Veranstaltung in der Stadtbibliothek biete all jenen, die dem hektischen Alltag einen Moment entfliehen wollen, dazu eine gute Gelegenheit.

1996 präsentierte Paula Quast das Mascha-Kaléko-Programm erstmals ihrem Publikum und war damit eine der ersten, die die Dichterin aus der Vergessenheit holte. Früh in ihrer Karriere schon entdeckte Quast ihre Vorliebe für starke, ungewöhnlich denkende Frauen. Durch eine Kollegin ergab sich der erste Kontakt mit den Werken Mascha Kalékos.

Henry Altmann spielt Bass, Mandoloncello, Glockenspiel, Perkussion, Klavier und komponiert. Nach seinem Studium in Hamburg und New York schrieb er für die NDR-Bigband, das deutsche Theater und Festspielhäuser und komponierte Filmmusik. Mit Paula Quast hat er die Reihe "lyrisch-musikalische Porträts" geschaffen.

Karten zu der Veranstaltung gibt es in der Stadtbibliothek Freising, Weizengasse 3, unter der Telefonnummer 0 81 61/54-4 42 05 oder per E-Mail: bibliothek@freising.de. Der Eintritt beträgt sieben Euro.

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