Musik, Kunst und Workshops:Fremdes kennenlernen

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Moosburg ist bunt, und diese kulturelle Vielfalt wird beim "Familienfest International" heuer zum fünften Mal mit kulinarischen Spezialitäten gefeiert. (Foto: Marco Einfeldt)

Die "Initiative Kulturen erleben" veranstaltet am kommenden Montag in Moosburg wieder ihr internationales Familienfest. Im Mittelpunkt stehen diesmal Polen und die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die Schönheit anderer Kulturen kennenzulernen, "hilft Brücken zu bauen zwischen Menschen aus über 100 verschiedenen Nationen, die in Moosburg zu Hause sind". Davon sind die Initiatoren des internationalen Familienfests überzeugt. Am Montag, 3. Oktober, lädt das ehrenamtliche Organisationsteam der "Initiative Kulturen erleben" deshalb von 14 bis 18 Uhr zum fünften Mal in den Zehentstadel ein. Dort wollen die Veranstalter, mit Unterstützung der Stadt Moosburg, "ein hochwertiges Programm" präsentieren. Der Eintritt ist wie immer frei, an den Ständen gibt es Essen und Trinken "zu familienfreundlichen Selbstkostenpreisen".

Jede der 100 Nationen, aus denen Menschen in Moosburg leben, "bringt ein Stück eigene Kultur mit in unsere Stadt", so die Veranstalter. Es gebe Traditionen und Gebräuche auf der einen Seite - Unbekanntes und Fremdes auf der anderen. "Einander kennenzulernen, ist daher so wichtig für unser Miteinander. Durch Verständnis und Toleranz werden wir gemeinsam viel Neues und Interessantes entdecken können." Die "Initiative Kulturen erleben" um Bernhard Gruber, Günther Strehle, Migrationsreferent Johann Reif, Ursula Seidensticker, Richard Lang, Klaus Reichel, Emre Kiyicay, Herbert Franz und Andrea Helbig möchte dieses Kennenlernen bei einem Fest der Kulturen feiern.

Es gehe "erneut um kulturelle Vielfalt und Lebensfreude", heißt es in der Ankündigung. Jedes Jahr steht beim "Familienfest International", wie die Veranstaltung offiziell heißt, ein anderer Kulturkreis im Mittelpunkt. Denn: "Kultur, die Weltsprache, mit der wir uns über Emotionen verständigen können, prägt und verbindet Menschen." Bei der Premiere im Jahr 2012 ging es um die Türkei, es folgten Lateinamerika, Südosteuropa und die Heimatländer der in Moosburg lebenden Asylbewerber. Dieses Jahr dreht sich alles um Länder, die nach Ansicht der Organisatoren "bei uns noch nicht so bekannt sind", nämlich Polen und die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Das Angebot umfasst Musik, Tanz, Ausstellungen, Infos, Essen, Trinken und Workshops für Kinder, die "Familien zusammenbringen" sollen. Zu Gast ist die Folkloregruppe Jorè aus Litauen. Zudem wird sich der Chor der polnisch-christlichen Gemeinde Erding in farbenprächtigen Kostümen auf der Bühne präsentieren. Bayrisch-polnisch wird es mit dem Duo Schorsch Reindl und Monika Schweiger. An den Verpflegungsständen werden kulinarische Spezialitäten aus Polen, Estland, Lettland und Litauen angeboten. Darüber hinaus gibt es Kaffee und ein kosovarisches Kuchenbuffet. Kinder können schmieden oder sich in Workshops mit Malerei, Linoldruck und Keramik beschäftigen. Währenddessen finden die Eltern Zeit und Muße, die Ausstellungen zu betrachten, so etwa die Gemälde der aus Estland stammenden Moosburger Malerin Kairi Uibo. Literatur, Film und Fotodokumentationen runden das Programm ab.

© SZ vom 30.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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