Moosburger Geschichte:Als der Strom kam

Historischer Vortrag über heimische Kraftwerke und Kanäle

Karl A. Bauer hält am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr für den Heimatverein Moosburg im Gasthaus Sainer in Pfrombach an der Pfarrer-Schweigart-Straße 2 den Bildervortrag "Als bei uns der elektrische Strom kam". Er berichtet über den Bau des Uppenbornwerks, die Isarregulierung und den Bau des Amper-Überleitungskanals. Der Betrieb von Wasser-Kraftwerken an der Mittleren Isar war und ist nur durch den Bau von Kanälen ermöglicht worden. Der längste ist mit 64 Kilometern der Werk-Kanal oder Mittlere-Isar-Kanal vom Speichersee in Ismaning bis zum Ausgleichsweiher an der ehemaligen Bundesstraße B 11 bei Volkmannsdorferau. Mit vielen Bildern ist die Bauphase des Kanals und des Kraftwerks Pfrombach dokumentiert.

Der Kanal bildet mit sieben Wasserkraftwerken eine Kraftwerkstreppe, um das Gefälle von insgesamt 109 Metern zur Stromerzeugung zu nutzen. Auch die Müller am Moosburger Mühlbach erzeugten elektrischen Strom. Am 12. Juli 1931 zwischen 11 und 12 Uhr, etwa auf Höhe Langenpreising, brach der hier überwiegend aufgeschüttete Mittlere-Isar-Kanal. Der Vortrag zeigt mit zahlreichen nostalgischen Bildern diese Hochzeit des Wasserbaus auf. Als Zugabe zeigt Bauer noch einen kleinen Stummfilm aus dem Jahre 1924 zum Ausbau der Mittleren Isar und dem Kraftwerk Aufkirchen.

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